Novum beim "Tatort": Erstmals in der langen Geschichte der Krimireihe entsteht seit dieser Woche ein so genanntes "Sequel". Eine Figur, um die es bereits vor drei Jahren in der Folge "Borowski und der stille Gast" ging, wird darin wieder aufgenommen und weiterzählt. Der Arbeitstitel des neuen Falls, der bis Ende März in Kiel und Hamburg entsteht, lautet "Borowski und die Rückkehr des stillen Gastes". Regie führt Claudia Garde, für die es bereits der vierte "Tatort" mit dem Kieler Kommissar ist, der von Axel Milberg verkörpert wird. Das Drehbuch schrieb der mehrfache Grimmepreis-Träger Sascha Arango. Er verfasste auch die Vorlage für die Auftakt-Episode über den von Lars Eidinger gespielten Psychopathen Kai Korthals.

Und darum geht es: Jahrelang war Korthals wie vom Erdboden verschluckt. Als eine völlig verwirrte junge Frau an der Kieler Förde aufgefunden wird, meint Sarah Brandt, in deren zusammenhangslosen Äußerungen Hinweise auf Korthals' Rückkehr zu erkennen. Mit voller Wucht brechen ihre eigenen schrecklichen Erinnerungen an die Begegnungen mit dem obsessiven Serienmörder wieder auf. Kommissar Borowski passt der neue Fall gar nicht - er ist gerade über beide Ohren verliebt und hat sogar Heiratsabsichten. Doch als ihn seine Braut bei ihrem nächsten Rendezvous versetzt und auch am nächsten Tag verschwunden ist, fragt sich Borowski, ob Kai Korthals seinetwegen wieder aufgetaucht ist.

Neben Axel Milberg, Sibel Kekilli und Lars Eidinger wirken unter anderem Thomas Kügel, Lea Draeger und Gilla Cremer mit. Produzentin ist Kerstin Ramcke (Nordfilm Kiel GmbH), ausführender Produzent ist Johannes Pollmann. Ein genauer Ausstrahlungstermin für die "Tatort"-Fortsetzung steht zwar noch nicht fest - gezeigt werden soll sie jedoch voraussichtlich erst im kommenden Jahr.