Etwa 13,3 Millionen Menschen in Deutschland sind in ihrem Gehör beeinträchtigt, 1,6 Prozent davon sind schwerhörig. Rund 80.000 Menschen sind sogar gehörlos. Nachdem die ARD die Untertitel in ihrem Programm in den vergangenen Jahren stetig ausgebaut hat, folgt nun die Werbung. Auch dort soll es ab sofort möglich sein, Werbespots mit entsprechenden Untertiteln zu versehen. Das hat die AS&S am Donnerstag angekündigt. 

Konkret haben die AS&S-Kunden zwei Möglichkeiten: Entweder blenden sie einfarbige Schrift auf einem schwarzen Balken ein, oder die Schrift wird in das Layout des Spots eingefügt. Es soll von Fall zu Fall entschieden werden, welche Variante die Kunden nutzen. "Ich halte das für einen wichtigen Schritt, der überfällig ist", sagt Uwe Esser, Geschäftsleiter TV-Vermarktung bei der AS&S. Er verweist auf die hohe Zahl der hörbeeinträchtigten Menschen in Deutschland und sagt, dass es selbstverständlich sein müsse, "auch die Werbung mit Untertitelung zugänglich zu machen".