Durch den Tod von Karl Moik war es ein ganz besonderer "Musikantenstadl" am Samstag. Schon gleich zu Anfang bedankte sich Moderator Andy Borg beim Erfinder der Sendung und würdigte ihn als "ganz großen Entertainer". Schließlich wurde das Trompetenecho gespielt, also jenes Lied, mit dem früher der "Musikantenstadl" immer begann. Auch ganz am Ende ging Borg noch einmal auf den Tod Moiks ein - das konnten viele deutsche Zuschauer aufgrund einer technischen Störung aber nicht mehr sehen.

Nun entschuldigt sich die ARD für die Probleme in der Sendung. Es habe ein technisches Leitungsproblem gegeben, wodurch das Sendesignal des ORF nicht nach Deutschland und in die Schweiz gekommen sei. Das Problem sei um 22:45 Uhr aufgetreten, als etwa drei bis vier Minuten vor dem geplanten Ende der Show. Die Zuschauer in Deutschland und der Schweiz verpassten also die bewegenden Worte Borgs, im ORF war die Sendung weitgehend störungsfrei zu sehen. 

Wie der Bayerische Rundfunk nun mitteilt, werde man die komplette Sendung schnellstens in der ARD-Mediathek zum Abruf bereitstellen. Stand jetzt, Sonntagmittag, ist sie dort noch nicht verfügbar. Wer sich dennoch die Sendung ansehen will, muss auf die Mediathek des ORF ausweichen. Die Show erreichte am Samstag im Ersten 3,76 Millionen Zuschauer und musste sich damit sehr deutlich dem ZDF geschlagen geben (DWDL.de berichtete). Beim jungen Publikum reichte es nur zu ganz schlechten 2,7 Prozent Marktanteil. Andy Borg hat den "Stadl" am Samstag zum vorletzten Mal moderiert, am 27. Juni steht er für die Sendung ein letztes Mal vor der Kamera. Danach soll der "Musikantenstadl" einer Verjüngung unterzogen werden. 

Mehr zum Thema