Wenn man das Gesamtpublikum betrachtet, dann ist "Navy CIS: New Orleans" in den USA der meistgesehene Serien-Neustart der Saison. Zu verdanken ist das einem Umstand: Die Serie läuft direkt im Anschluss an "Navy CIS", das noch immer die meistgesehene Serie in den USA darstellt und einen großten Teil der Zuschauer auch an ihren Ableger weiter geben konnte. In Deutschland bekam "Navy CIS: New Orleans" diese Starthilfe nicht.

Sat.1 zeigte den neuesten Ableger des "Navy-CIS"-Franchises seit Mitte April sonntags direkt um 20:15 Uhr - also auf dem Sendeplatz, den sonst in der Regel "Navy CIS" selbst innehat. Auf sich allein gestellt erweist sich die Serie aber als wenig zugkräftig: Nach einem ohnehin schon mauen Start entwickelten sich die Quoten weiter in die falsche Richtung: In dieser Woche schalteten nur noch 2,3 Millionen Zuschauer ein, der Marktanteil in der Zielgruppe lag mit 8,4 Prozent deutlich unter dem Senderschnitt.

Sat.1 ändert daher das Programm und verschiebt ab dem kommenden Sonntag "Navy CIS: New Orleans" auf 21:15 Uhr. Stattdessen wird "Navy CIS" auf den Sendeplatz um 20:15 Uhr vorgezogen und bildet somit künftig das Lead-In für den Ableger. Das Problem: Von "Navy CIS" laufen derzeit nur Wiederholungen - und die sind seit einiger Zeit selbst längst kein Zugpferd mehr und holten in jüngerer Vergangenheit meist einstellige Marktanteile. Ob die Maßnahme "Navy CIS: New Orleans" helfen kann, ist also fraglich.