Eigentlich sollte die Gewinnerin von "Germany's next Topmodel" seit mehr als einer Woche feststehen. Eine anonyme Bombendrohung machte ProSieben allerdings einen Strich durch die Rechnung - weil die Show bekanntlich vorzeitig abgebrochen wurde, wird das Ersatz-Finale erst am kommenden Donnerstag zu sehen sein. Im Unterschied zur ursprünglichen Planung ist diesmal allerdings keine Live-Sendung geplant. Stattdessen soll die Siegerin der Staffel bereits am Wochenende "in einem intimeren Rahmen" gekürt werden, wie ProSieben am Freitag erklärte.

In einer Mitteilung wandte sich Sendersprecher Christoph Körfer in diesem Zusammenhang direkt an die Journalisten. "Natürlich ist denkbar, dass Sie, als hervorragend informierte und recherchestarke Kolleginnen und Kollegen, den Namen der Siegerin vor der Ausstrahlung der Sendung herausfinden", schrieb Körfer und richtete eine "ungewöhnliche Bitte" an die Kollegen: "Für unsere ZuschauerInnen möchte ich Sie im Namen von ProSieben bitten, die Siegerin dennoch nicht vor Ende des Finales am Donnerstag, 28. Mai 2015, 22:30 Uhr zu verkünden. Sie würden damit sicher vielen Fans den Spaß nehmen. Wir verstehen, dass dieses Schweigen einem Medium schwer fällt, schließlich sind wir selbst ein Medienunternehmen. Trotzdem freuen wir uns sehr über diese mediale Kollegialität."

Für das kommende Jahr soll das Verschweigen wieder einfacher werden, betonte Körfer und stellte in Aussicht, das Finale von "Germany's next Topmodel" dann wieder live ausstrahlen zu wollen. Gleichzeitig kündigte er an, die Plätze für Journalisten und Blogger verfünffachen zu wollen - "auf dass jedes Medium das Finale vor Ort verfolgen kann". Bleibt zu hoffen, dass das Staffel-Finale dann wieder unter einem besseren Stern stehen wird.

Mehr zum Thema