Sportmoderatorin Monica Lierhaus wird in der ersten Ausgabe des "ZDF-Donnerstalks", der von diesem Donnerstag an vier Wochen lang die Sommervertretung von "Maybrit Illner" übernimmt, als Reporterin im Einsatz sein. Für die Sendung besucht sie eine Familie, die auf Assistenzhunde angewiesen ist. Zusammen mit ihrem eigenen Therapiehund sowie einem Arzt kommt Lierhaus zudem ins Studio zu Moderatorin Dunja Hayali über die Unterstützung zu sprechen, die entsprechend ausgebildete Tiere im Genesungsprozess leisten können.

Mit einem Interview mit dem "RedaktionsNetzwerk Deutschland" hatte Lierhaus erst vor wenigen Tagen für Schlagzeilen gesorgt. "Ich glaube, ich würde es nicht mehr machen", sagte sie mit Blick auf die lebensrettende Gehirn-Operation, der sie sich vor einigen Jahren unterzog. Auf die Bemerkung ihrer Mutter Sigrid, dass sie ohne die OP tot wäre, entgegnete Lierhaus: "Egal. Dann wäre mir vieles erspart geblieben." Lierhaus unterzog sich vor gut sechs Jahren einer Hirnoperation, nach der sie aufgrund schwerer Komplikationen ins künstliche Koma versetzt wurde.

Darüber hinaus geht es in der ersten "Donnerstalk"-Ausgabe um Cybermobbing. Der Sportjournalist und HSV-Blogger Dieter Matz spricht darüber, wie er Opfer einer Hasskampagne wurde. Auch der Protest und die zunehmende Gewalt gegen Asylbewerberunterkünftige soll einen Platz in der neuen Sendung finden, die nach Angaben des ZDF Themen unserer Zeit in Filmbeiträgen und Gesprächen mit Betroffenen aufgreifen möchte.

"Wir haben uns vorgenommen, vor allem die Themen im 'ZDF-Donnerstalk' aufzugreifen, die uns bewegen und die auch Gesprächsstoff auf der Straße bieten", so Dunja Hayali über das Konzept. "Dazu gehe ich aus dem Studio hinaus und lerne die Menschen direkt kennen, die möglicherweise auch hinterher bei uns im Studio sitzen und das jeweilige Thema weiterführen. Als Reporterin kann ich mir ein eigenes Bild machen. Das habe ich erst kürzlich erfahren, als ich für das ZDF im Irak war: Es ist ein entscheidender Unterschied, ob man selbst mal in einem Flüchtlingscamp war oder das Ganze nur über Zeitung und Fernsehen aus sicherer Distanz beobachtet."

Mehr zum Thema