Dass auch im Kabel die Zeit der analogen TV-Verbreitung ihrem Ende entgegen geht, steht außer Frage. Diskutiert wird derzeit nur über den konkreten Termin. Im vergangenen Monat brachte der Kabelnetzbetreiberverband ANGA Ende 2018 ins Gespräch. Dann würden demnach bei gleichbleibender Entwicklung über 90 Prozent der Kabelhaushalte ohnehin schon digitales Fernsehen empfangen. Ende 2014 lag die Digitalisierungsquote bei knapp über 70 Prozent. Geht es nach den kleinen Netzbetreibern, die im Verband FRK organisiert sind, könnte es noch schneller gehen.

"Es ist völlig unangebracht, bis Ende 2018 zu warten bei der Analogabschaltung des TV-Signals in den Kabelnetzen zu warten", sagte der FRK-Vorsitzende Heinz-Peter Labonte, der zugleich aber die Bestrebungen für einen einheitlichen Abschaltprozess unter Moderation der Landesmedienanstalten begrüßte. Der FRK will zugleich allerdings darüber sprechen, die UKW-Verbreitung im Kabel länger zuzulassen. Angesichts der weiten Verbreitung von UKW-Endgeräten könne das Kabel nicht für einen beschleunigten Absatz von Digitalendgeräten im UKW-Hörfunk missbraucht werden. Dabei würden insbesondere die ländlichen Regionen entscheidend benachteiligt, so Labonte.

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