Unitymedia hat am Mittwoch vorläufige Zahlen fürs 2. Quartal vorgelegt. Demnach stieg der Umsatz um 6,8 Prozent auf nun 537,7 Millionen Euro. Das Wachstum rührt daher, dass Unitymedia zum Einen durch Preisanpassungen, zum Anderen durch weitere zusätzliche Produkte wie Telefon, Internet oder Pay-TV mehr Umsatz je Kunde generiert. 22,94 Euro lässt jeder Kunde inzwischen im Schnitt monatlich bei Unitymedia, das waren rund sieben Prozent mehr als noch vor einem Jahr.

Während des zweiten Quartals gewann Unitymedia 56.000 Breitband- und 44.000 Telefonie-Kunden hinzu. Die Zahl der Horizon-Abonnements stieg um 34.000 und liegt damit nun über 350.000. Der seit langem anhaltende Rückgang der TV-Kundenzahl beschränkte sich im zweiten Quartal auf nur 8.000. Insgesamt sind es noch mehr als 6,5 Millionen TV-Kunden, drei Millionen Breitband- und 2,8 Millionen Telefonkunden.

Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Adjusted EBITDA) legte ähnlich wie der Umsatz um 6,7 Prozent auf 336,8 Millionen Euro zu. Unterm Strich blieb Unitymedia aber auch im 2. Quartal weiter in der Verlustzone. Das Netto-Ergebnis lag bei -1,1 Millionen Euro. Im 2. Quartal des Vorjarhes waren aber noch fast 30 Millionen Euro Nettoverlust angefallen. Aufs gesamte erste Halbjahr gerechnet liegt der Nettoverlust bislang bei 41 Millionen Euro nach 50,6 Millionen im Vorjahreszeitraum.

Lutz Schüler, CEO von Unitymedia, zeigt sich zufrieden: "Unsere Wachstums-Story geht weiter. Wir gewinnen bei den Abonnenten-Zahlen und steigern unseren monatlichen Umsatz pro Kunde." Damit das Wachstum anhält kündigt Schüler weitere Investitionen an: "Weil die Nachfrage nach schnellem Internet stetig wächst, prüfen wir, wie wir unser Netz erweitern und künftig noch mehr Haushalte anschließen können. Dazu haben wir im Juni in vier Städten erste Testläufe für nachfrageorientierte Ausbaukampagnen gestartet. Wir werden in Kürze über die konkreten Ausbaumaßnahmen informieren."