Lösung im Streit um die Elefantenrunde zur Landtagswahl in Rheinland-Pfalz: Das SWR Fernsehen wird am 10. März nun doch eine Diskussionsrunde ausstrahlen, an der CDU, SPD, Grüne, FDP, Linke und AfD teilnehmen. Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hatte sich zuletzt geweigert, zusammen mit einem Vertreter der AfD an der Sendung teilzunehmen. CDU-Spitzenkandidatin Julia Klöckner hatte wiederum eine Runde nur mit Teilnehmern der im Landtag vertretenen Partien abgelehnt, sodass bis zuletzt unklar war, ob überhaupt eine Sendung zustande kommen wird.

Nun sind sowohl SPD als auch Grüne also doch noch dem Appell des Senders gefolgt. Die Absage der CDU sei dadurch hinfällig, heißt es von Seiten des SWR, für den eine Diskussionsrunde daher nun "journalistisch wieder Sinn" mache. Noch ist allerdings nicht geklärt, wen die SPD in die Elefantenrunde schicken wird. Der SWR hatte zuvor berichtet, dass anstelle von Malu Dreyer nun Parteichef Roger Lewentz an der Sendung teilnehmen wird.

"Zur Demokratie gehört es, sich mit allen relevanten Meinungen auseinanderzusetzen. Deshalb sind wir froh, dass die von Anfang an präferierte 'Elefantenrunde' nach unserem Appell nun doch stattfinden kann", sagte SWR-Intendant Peter Boudgoust. "Damit wird auch klar: Der SWR macht das Programm, und niemand anders. Ein umfassender politischer Diskurs ist damit ermöglicht. Das ist gut für die Zuschauer und gut für die Demokratie."

Eine Entscheidung bezüglich der Elefantenrunde in Baden-Württemberg steht hingegen noch aus. Auch dort hatte der SWR in der vergangenen Woche an alle Spitzenkandidaten appelliert, sich einer politischen Diskussion mit den aussichtsreichen Parteien zu stellen.

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