Am Donnerstagabend will die ARD den deutschen Vertreter für den Eurovision Song Contest ermitteln - nach all den Turbulenzen um Xavier Naidoo hofft man nun, dass zumindest der Vorentscheid problemlos und vor allem ohne unangenehme Überraschungen über die Bühne gehen wird. Im vergangenen Jahr hatte Sieger Andreas Kümmert noch während der Show angekündigt, nicht am Finale in Wien teilnehmen zu wollen.

Um einen solchen Eklat in diesem Jahr zu verhindern, hat der verantwortliche NDR vorgesorgt. "Wir haben sehr ausführliche und intensive Gespräche mit Künstlern, Managements und Plattenfirmen geführt und verschiedene Vereinbarungen getroffen", erklärte ARD-Unterhaltungskoordinator Thomas Schreiber gegenüber der dpa, ohne jedoch ins Detail zu gehen. "Ich gehe davon aus, dass wir einen Teilnehmer haben werden, der voller Vorfreude nach Stockholm fahren und dort eine gute Platzierung erreichen wird."

Kümmerts Rückzieher erachtet Schreiber rückblickend auch als einen der Gründe für das punktlose Abschneiden der deutschen Vertreterin Ann Sophie an. "Diese Geschichte haben übrigens alle Kommentatoren beim ESC in Wien auch ihrem heimischen Publikum erzählt - das hat unserem Beitrag nicht geholfen", so Schreiber.

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