Zum zweiten Mal haben das Medienmagazin DWDL.de und Amazon in den vergangenen Wochen im deutschsprachigen Raum zu einem Schreibwettbewerb aufgerufen, der in der Debatte über die Zukunft von Journalismus und Medien den studierenden Nachwuchs zu Wort kommen lassen soll. Amazon als Partner des International Journalism Festival im italienischen Perugia hat mit den Medienpartnern „La Stampa“, „The Times“ und „El Pais“ auch in weiteren europäischen Ländern zum Wettbewerb aufgerufen. Hunderte Essays wurden von jungen Studierenden aus ganz Europa eingereicht.



Jetzt stehen die Gewinner fest: Die Beiträge zur Zukunft von Journalismus und Medien von Simone Tancovi aus Italien, Martin Riedl aus Österreich, Gabriel Macé aus Frankreich, Paula Mª Pérez Blanco aus Spanien sowie Una Kelly aus Großbritannien werden in mehreren europäischen Medien veröffentlicht. Darüber hinaus sponsort Amazon die Teilnahme der fünf Studenten am einwöchigen Festival, welches kommende Woche Mittwoch beginnt. Sie nehmen am 9. April auch an einer Podiumsdiskussion teil.

Martin Riedl© Privat
Die Studierenden der deutschen Hochschulen werden von Martin Riedl (Foto) aus Österreich repräsentiert. Er ist 25 Jahre alt und studiert Kulturwissenschaften und Pädagogik an der Humboldt-Universität Berlin. Martin beschreibt in seinem Essay, wie Technologie die Kommunikation verändert hat, nicht nur in Bezug auf die Kommunikationskanäle und deren Werkzeuge, die zum Abrufen von Nachrichten genutzt werden, sondern auch in Bezug auf die Rolle der Journalisten in der Auseinandersetzung mit den Lesern.

Der italienische Gewinner ist der 23-jährige Simone Tancovi, der Politik, Soziologie und Medienkommunikation sowie Journalismus an der Università La Sapienza studiert. In seinem Essay geht Simone auf den Nachrichtenkonsum im Verlauf eines normalen Tages in seinem Leben ein. Der Aufsatz von Gabriel Macé, 21-jährige Studentin der Politikwissenschaften am französischen Institut Catholique d'Etudes Supérieures, erzählt eine Geschichte, um die Entwicklung des Journalismus im digitalen Zeitalter zu erforschen. In einer futuristischen Welt, in der Bücher und Zeitungen verschwunden sind, taucht der Protagonist in das vielfältige Wesen des Journalismus ein und kommt zu dem Schluss, dass Journalisten weiterhin eine Wächter-Rolle inne haben.

Die spanische Gewinnerin Paula Pérez Blanco ist Bloggerin und Studentin an der Universität Rey Juan Carlos und analysierte in ihrem Essay einen spezifischen Aspekt des Journalismus im digitalen Zeitalter - die Dynamik, die den digitalen Journalismus mit vier Komponenten charakterisiert: Hypertext, Multimedia, Interaktivität und Frequenz. Die Gewinnerin aus Großbritannien, Una Kelly, beschrieb anhand von mehreren Initiativen verschiedener Zeitungen und Medien, wie der New York Times, der BBC, Vice und Buzzfeed, die Möglichkeiten, die sich dank der digitalen Revolution und der Nutzung von Smartphones und sozialen Medien ergeben.

Das Medienmagazin DWDL.de wird die Gewinner-Essays zusammen mit den anderen Medienpartnern „La Stampa“, „The Times“ und „El Pais“ in der kommenden Woche parallel zum International Journalism Festival in Perugia veröffentlichen. Das Festival veröffentlicht die ausgewählten Gewinner-Essays über Kindle Direct Publishing (KDP) außerdem als eBook, das im Kindle Store erhältlich sein wird.