Der Brüssel-Korrespondent Rolf-Dieter Krause geht nach seiner 15-jährigen Dienstzeit als Leiter des ARD-Europastudios in Brüssel mit 65 Jahren in den Ruhestand. Am 1. August wird WDR-Journalist Markus Preiß offiziell seine Nachfolge antreten. Preiß ist ehemaliger Redakteur der "Tagesschau"-Redaktion des WDR in Köln und war von 2006 bis 2011 bereits als ARD-Berichterstatter in der belgischen Hauptstadt aktiv.

Das ARD-Studio in Brüssel gilt als einer der wichtigsten Standorte für die öffentlich-rechlichte-Berichterstattung - gerade mit Blick auf die jüngsten Krisen. "Mit Markus Preiß bekommt unser wichtiges Europastudio in Brüssel einen Leiter, der schon viel europapolitische Erfahrung hat, aber weiter neugierig auf Europa geblieben ist. Er wird die Tradition unseres Brüsseler Studios, die komplexen EU-Themen verständlich und publikumsnah zu präsentieren, mit seinen eigenen Ideen fortführen", so Michael Strempel, Leiter der WDR-Programmgruppe Ausland Fernsehen.

Rolf-Dieter Krause trat seinen Dienst im ARD-Europastudio 2001 an. Während seiner Amtszeit hat er den Standort der ARD in Brüssel geprägt und 2012 den Titel als "Journalist des Jahres" erhalten. In seinen Kommentaren fand der Korrespondent immer wieder deutliche Worte - etwa, als er Angela Merkels Personal-Poker um die EU-Präsidentschaft vor zwei Jahren als "ungewöhnlich dumm" bezeichnete. Strempel: "Rolf-Dieter Krause ist schlicht einer unserer Besten. Er wird uns in Brüssel fehlen, aber ich bin mir sicher: Seine gewichtige Stimme zur Europapolitik wird auch künftig in unseren Programmen vernehmbar sein."