Lange Zeit waren die im Ausland ziemlich verbreiteten Timeshift-Sender, die das Programm des Hauptsenders nochmal zeitversetzt zeigen, um ohne große Kosten weiteres Publikum anzusprechen, hierzulande unüblich. Erst kürzlich ging nun aber Super RTL diesen Schritt mit "Toggo Plus" - und nun steht der nächste in den Startlöchern: N24 wird im Herbst den Ableger N24 Doku an den Start bringen.

Ab 14 Uhr, wenn N24 also in der Regel sein Programm mit Dokumentationen bestreitet, wird N24 Doku die Sendungen von N24 im Timeshift-Modus in der Regel um eine Stunde zeitversetzt ausstrahlen. Die Nachrichten-Live-Strecke am Vormittag wird N24 Doku hingegen nicht übernehmen, sondern - ebenso wie alle anderen Nachrichtensendungen - konsequent durch Reportagen und Dokus ersetzen. N24 Doku wird auch ohne das bei N24 übliche Laufband mit aktuellen Nachrichten ausgestrahlt.

Mit N24 Doku kann N24 also auch schon vormittags weiteres Publikum mit seinen Dokumentationen ansprechen, das um diese Uhrzeit keine Nachrichten sehen will. Damit wappnet man sich ein Stück weit auch gegen die aufziehende Konkurrenz durch kabel eins Doku: ProSiebenSat.1 hat den Start seines rein auf Doku spezialisierten Free-TV-Senders ebenfalls für den Herbst angekündigt.

N24-Geschäftsführer Torsten Rossmann: "Die klare Positionierung von N24 ist eine gute Voraussetzung für unseren neuen Sender. Das N24-Publikum schätzt die Aktualität und unser Nachrichtenangebot genauso wie unsere starken Dokumentationen. Unsere repräsentative Forsa-Umfrage war eindeutig: Die besten Dokumentationen im deutschen Fernsehen hat N24. Genau hier setzen wir an und erweitern unser Angebot für Zuschauer und Werbekunden um ein reines Dokumentationsprogramm."