522,3 Millionen Euro hat der Hessische Rundfunk im vergangenen Jahr eingenommen, die Aufwendungen lagen mit 576,4 Millionen Euro allerdings weit darüber. Unterm Strich ergibt sich also ein Minus von rund 54 Millionen Euro. Trotzdem zeigt man sich beim hr ganz zufrieden - denn erwartet hatte man, dass das Minus sogar noch um 8,4 Millionen höher ausfallen würde.

Neuerdings geht man bei der ARD dazu über, auch ein "operatives Ergebnis" zu errechnen und anzupreisen, aus dem man Pensionsrückstellungen herausrechnet. Das sei positiv gewesen, sagt Intendant Manfred Krupp. Auch die Liquidität des hr habe sich durch Sparanstrengungen verbessert. Doch die massiven Kosten für die Altersversorgung bleiben das große Problem der Finanzen der öffentlich-rechtlichen. Der Verwaltungsratsvorsitzende Armin Clauss mahnte daher an, dass "zusammen mit den Tarifparteien eine tragbare Lösung für die steigenden Pensionsrückstellungen" gefunden werden müsse. "Das würde entscheidend zur Zukunftssicherung des hr beitragen."