In der vorigen Woche stellte ProSieben bei seiner Programmpräsentation zahlreiche alte und neue Formate für die kommende Saison vor (DWDL.de berichtete). Ein in der Vergangenheit durchaus kontrovers behandeltes Projekt war allerdings in keinster Weise Thema oder Programmpunkt in Hamburg: Die Rede ist von der umstrittenen Survivalshow "Wild Island", in der Ende vergangenen Jahres 14 Abenteurer freiwillig auf eine einsame Insel bei Panama geschickt wurden, um dort ihre Überlebensfähigkeiten zu demonstrieren. Vor allem Tierschützer hatten sich an dem Format gestört, weil die Kandidaten Tiere schlachten mussten, um ihr Überleben zu sichern.

Ist eine zweite Staffel also denkbar? Bei ProSieben äußert man sich bislang noch verhalten, wenngleich es zum jetzigen Zeitpunkt keine komplette Absage gibt. "In diesem Jahr wird es keine Fortsetzung von 'Wild Island - Das pure Überleben' geben", sagte eine ProSieben-Sprecherin auf Nachfrage des Medienmagazins DWDL.de. Gänzlich zu den Akten scheint man das Format also noch nicht gelegt zu haben, auch wenn die Produktion einer zweiten Staffel aktuell wohl eher kein Thema ist. Mit im Schnitt 11,2 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen bewegte sich die Produktion von Endemol Shine nur knapp über dem Senderschnitt - "Wild Island" war damit kein Hit, auch eben auch kein völliger Flop, wenngleich die Quoten nach starkem Start deutlich sanken.

Die Überlebensteilnehmer müssen auf "Wild Island" versuchen, gleich vier Wochen innerhalb ihrer Gruppe ohne zusätzliche Hilfe zu überleben. Ein Kamerateam begleitet die Kandidaten dabei nicht, sie filmen sich stattdessen selbst. Sollte es jedoch im schlimmsten Szenario zu einem Notfall kommen, wartet nur 15 Minuten entfernt ein Ärzte-Team, das per Satellitentelefon verständigt werden kann. "Wild Island" basiert auf der englischen Sendung "The Island with Bear Grylls", die 2014 zum ersten Mal für Channel 4 produziert wurde und nächstes Jahr bereits in die vier Staffel gehen wird. Auch in den USA wurde die Show bereits adaptiert.

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