"Einen Holger Weinert kann man nicht ersetzen, er ist einmalig", sagt der hr-Intendant und frühere "hessenschau"-Chef Manfred Krupp. Der langjährige Moderator des Regionalmagazins verabschiedet sich im März 2017 von der Sendung, bereits am kommenden Samstag wird Weinter 65 Jahre alt. Einen Nachfolger soll es nicht geben, betont Krupp. Die "hessenschau" soll in Zukunft im Wechsel von Andreas Hieke, Constanze Angermann und Kristin Gesang moderiert werden.


Bereits seit dem Jahr 1986 ist Weinert eines von vier Gesichtern der "hessenschau" und wurde in diesen knapp 30 Jahren eine Institution innerhalb der Sendung. "Irgendwann muss man ja nach 30 Jahren mal aufhören, auch wenn die 'hessenschau' für mich wie ein gut sitzender Anzug ist, in dem ich mich immer wohlgefühlt habe", so Weinert. Dem hr-fernsehen bleibt Weinert aber auch weiterhin erhalten, wenn auch in anderer Funktion. So wird er als Adelsexperte sowie in neuen Folgen der Reihen "Holgers Hessen" oder "Fluss-Partie" zu sehen sein.

Holger Weinert studierte Evangelische Theologie und Empirische Kulturwissenschaft, seine ersten journalistischen Erfahrungen sammelte er als Redakteur beim "Weser-Kurier" und den "Bremer Nachrichten". 1984 wechselte er schließlich zum Fernsehen, schon ein Jahr später erhielt er den Regional-Fernsehpreis der ARD. 1986 kam er dann zum hr und moderierte seither die "hessenschau". Beim hr präsentierte er auch zehn Jahre lang das People-Magazin "VIP-Show", zwischen 2005 und 2009 war er zudem Anchorman des "hessen-journals".