Bevor bei "The Big Bang Theory" überhaupt an ein Ende zu denken ist, wollen die Verantwortlichen bereits jetzt mit noch mehr Nerd-Comedy in das Genre preschen. Wie die US-Dienste "The Hollywood Reporter" und "Deadline" berichten, hat sich CBS mit Chuck Lorre, Bill Prady und Steve Molaro, den Machern von "The Big Bang Theory" zusammengesetzt, um an der Prequel-Serie "Sheldon" zu arbeiten. Wie es der Titel erahnen lässt, wird sich die Geschichte im Spin-Off um den Ober-Nerd Sheldon Cooper drehen - genauer genommen um seine Kindheit. 

So soll die Serie im texanischen Galveston spielen, also in Sheldons Heimat. Dort lebt der hochbegabte Junge mit seiner religiösen Mutter Mary, seinem Bruder George und seiner Zwillingsschwester Missy. Sein Vater war Alkoholiker und ist bereits vor einigen Jahren verstorben. Auch zu seinen Lebzeiten ist der Bourbon in Pepsi-Flaschen versteckende Familienvater vor allem durch seine Abwesenheit aufgefallen. In der aktuellen zehnten Staffel erzählt Sheldon oft über diese Aspekte seiner Kindheit.

Im Gegensatz zu "The Big Bang Theory" soll "Sheldon" eine Single-Camera-Comedy werden und könnte von der Optik wie die Familien-Sitcom "Malcolm Mittendrin" anmuten - so vermutet es zumindest "Deadline". Eine offizielle Bestätigung von Seiten des Senders steht ohnehin noch aus. Daher ist auch noch nicht geklärt, wer im Falle einer Produktion vor der Kamera stehen wird. Als Mutter Mary gilt ein Mitwirken von Laurie Metcalf jedoch als wahrscheinlich. Sie ist auch jetzt schon an der Originalserie beteiligt. Jim Parsons, der den erwachsenen Sheldon Cooper spielt, könnte zudem als Produzent mit an Bord sein. 

Sollte "Sheldon" die finale Bestellung von CBS erhalten, wird die Figur des Besserwissers fortan also doppelt im amerikanischen Fernsehen laufen. Denn dass "The Big Bang Theory" in naher Zukunft abgesetzt wird, scheint eher unwahrscheinlich: Insbesondere in der jungen Zielgruppe verbucht der Sender mit der Produktion weiterhin Spitzenerfolge.