Nachdem Facebook in der Vergangenheit schon Micky Beisenherz, die Seite der Partei "Die Partei" und viele weitere gesperrt hat, erwischt es nun "Titanic"-Chefredakteur Tim Wolff. Dieser hatte am Mittwoch ein Bild gepostet, das die "Bild"-Schlagzeile "Die große Debatte um das Frauenbild von Flüchtlingen" zeigte - drum herum hatte Wolff einige "Bild"-Ausschnitte platziert, in denen nackte Frauen zu sehen waren. Das verstieß offenbar mal wieder gegen die "Gemeinschaftsstandards" des sozialen Netzwerkes - Wolffs Account wurde gesperrt.


Etwas ähnliches sah der "Titanic"-Chefredakteur wohl schon auf sich zukommen. Wenige Stunden nach dem ursprünglichen Posting schrieb er noch: "Wenn Facebook den Post jetzt noch löscht, weil darin eine nackte Frauenbrust zu sehen ist, dann ist die Idiotie des Sexismus komplett abgebildet." Trotz gesperrtem Profil ist das Foto weiterhin abrufbar. Über den "Titanic"-Account lässt Wolff sich nun so zitieren: "Welch irrsinnige ideologische Schlachten über den Frauenkörper geführt werden, war mir bekannt. Wie einfach das vorzuführen ist, jedoch nicht. Ich möchte mich bei allen Beteiligten bedanken. So leicht hat man es als Satiriker selten."

Gut möglich aber, dass bald auch die "Titanic"-Seite selbst gesperrt wird. Am Donnerstagnachmittag postete die Seite ein Cover aus dem Jahr 2000, das einen nackten Frauenkörper zeigt. Auf der Brust sind außerdem zwei Hakenkreuze zu sehen. Bei Twitter hat man weniger Probleme mit entsprechenden Postings: Hier sind sämtliche Einträge noch vorhanden und kein Account wurde gesperrt.

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