Am kommenden Montag, den 12. Dezember, feiert "Der heiße Stuhl" sein Comeback im deutschen Fernsehen. RTL holt die Kult-Talkshow aus den 90er Jahren zurück, moderiert wird die Neuauflage von Steffen Hallaschka. Nun hat der Sender auch bekannt gegeben, wer als erster prominente Gast auf dem Stuhl Platz nehmen wird: Thilo Sarrazin. Das dürfte gleich zum Start für viele Schlagzeilen sorgen, ist der ehemalige Politiker doch nicht unumstritten. In den vergangenen Jahren machte Sarrazin mit vielen Aussagen auf sich aufmerksam, kritisierte zudem immer wieder den Islam. Sein Buch "Deutschland schafft sich ab" wurde zum Bestseller.


Nun soll Sarrazin beim "Heißen Stuhl" unter anderem über die Ereignisse in der Kölner Silvesternacht und ihre Folgen reden. Hallaschka begrüßt Sarrazin aber nicht alleine im Studio, dem früheren Politiker stehen die muslimische Publizistin und Buchautorin Khola Maryam Hübsch, der Grüne Bundestagsabgeordnete Kai Gehring, Schauspielerin und Moderatorin Annabelle Mandeng und Arnold Plickert von der Gewerkschaft der Polizei gegenüber.

Am Konzept der Show hat RTL nicht geschraubt: Ein Gast, zum Start der Neuauflage eben Sarrazin, vertritt eine provokante These und vertritt diese gegenüber den anderen Gästen. Anders als früher kehrt das Format nun aber nicht dauerhaft zurück ins Fernsehen, sondern soll nur zu bestimmen Anlässen gezeigt werden. Eingebunden ist die Neuauflage am Montag in einen Thementag zur inneren Sicherheit. So sollen am Montag in allen News- und Magazinsendungen von RTL verschiedene Aspekte und Fragestellungen zum Thema "Wie sicher ist Deutschland?" beleuchtet werden. "Der heiße Stuhl" läuft um 23:10 Uhr im Anschluss an ein "Extra Spezial", in dem die Ereignisse der Kölner Silvesternacht chronologisch rekonstruiert werden. Produziert wird die Neuauflage des "Heißen Stuhls" von Probono und infoNetwork.