Erst sorgte Kandidat Max Graf von Arnim für Wirbel, als er am Montagabend bei "Wer wird Millionär?" offen zu Protokoll gab, für die Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel keine Fahrkarte zu kaufen, da macht er schon die nächsten Schlagzeilen. Der Nachfahre der Schriftstellerin Bettina von Arnim wird nämlich in einer der nächsten Sendungen eine zweite Chance erhalten, nachdem er an der 32.000-Euro-Frage gescheitert war.

Wie RTL auf der Facebook-Seite der Quizshow bestätigte, wurde die Frage nicht klar genug formuliert. "Wer ist Namensgeber einer der drei größten deutschen Universitäten?", lautete die Frage, die Jauch seinem Kandidaten stellte. Die Antwortmöglichkeiten: A) Friedrich Wilhelm B) Ludwig Maximilian C) Ernst August D) Peter Alexander. Obwohl ihm sein Telefonjoker zur richtigen Antwort B geraten hatte, entschied sich Max Graf von Arnim für Antwort A - und fiel schließlich auf 500 Euro zurück.

Das Problem ist jedoch, dass es Ludwig Maximilian gar nicht gab, sondern sich der Name der besagten Münchner Universität auf Herzog Ludwig IX. und König Maximilian I. bezieht. Korrekterweise hätte RTL also nach mehreren Namensgebern einer der drei größten Unis des Landes fragen müssen. "Es ist richtig, die Frage wurde nicht klar genug formuliert. Gleichzeitig waren - wie auch in der Sendung zu sehen - für die Antwort-Entscheidung des Kandidaten nie die Identitäten der historischen Namensgeber relevant, sondern richtigerweise immer die Frage, welche Universitäten bekannt sind und wie groß die Anzahl der dort Studierenden ist", heißt es von Seiten des Senders.

Und weiter: "Die Entscheidung des Kandidaten fiel bedauerlicherweise auf Antwort A: Friedrich Wilhelm – und er hatte dabei die Westfälische Wilhelms Universität in Münster im Sinn, die nicht zu den drei größten deutschen Unis zählt. Damit war die Antwort definitiv falsch." Dennoch soll er nun eine zweite Chance erhalten. Allerdings wird der Kandidat nicht noch einmal mit einer neuen 32.000-Euro-Frage weitermachen dürfen. Stattdessen muss er sich zunächst noch in einer klassischen Auswahlrunde qualifizieren, um dann vielleicht doch noch mit mehr als nur 500 Euro nach Hause zu gehen.