Schon seit 1993 gibt es das IVZ, durch das die beteiligten Sender Einsparungen erzielen wollen - vor allem durch die gemeinsame Bearbeitung von IT-Themen. Gegründet wurde es damals noch zusammen von ORB, SFB und MDR, in den Folgejahren schlossen sich weitere Sender an. Nun stoßen auch der Bayerische Rundfunk, der Hessische Rundfunk und der Südwestrundfunk zum Kreis der Betreiber und machen damit die ARD-Riege komplett. Damit wird das IVZ künftig von allen ARD-Anstalten sowie von Deutschlandradio und Deutscher Welle betrieben, das haben die Intendanten am Dienstag beschlossen.

ARD-Vorsitzende Karola Wille sagt: "Wir haben einen tiefgreifenden Reformprozess für die ARD angekündigt, im September wollen wir dazu konkrete Vorschläge unterbreiten." RBB-Intendantin Patricia Schlesinger: "Das gemeinsame Engagement aller Häuser im IVZ ist auf diesem Weg ein ermutigendes Signal der Einigkeit." IVZ- Geschäftsführer Georg Greten erklärt, dass der Ausbau zu einer ARD-Gemeinschaftseinrichtung dabei helfe, die Vereinheitlichung von IT-Prozessen zu vereinfachen. Derzeit arbeiten rund 180 Mitarbeiter für das IVZ, für 2017 rechnet das Unternehmen mit einem Umsatz von 30 Millionen Euro.