Als im Dezember die ARD angekündigt hat, beim Musikpreis Echo aussteigen zu wollen, konnte die Deutsche Phono-Akademie schnell einen neuen Partner präsentieren: Vox. Dort hieß es dann sofort, man wolle die Preisverleihung anders als bisher aufbauen. So soll in diesem Jahr erstmals eine Fachjury über die Preisvergabe mitentscheiden, bislang ging es nach den Erfolgen am Markt. Nun hat Vox angekündigt, eine Preisverleihung "von Musikern, für Musiker" machen zu wollen. Bei der zweieinhalbstündigen Show soll sich alles um die Stars der Musikbranche drehen.

Vox zeigt die Award-Show am 7. April zur besten Sendezeit - also einen Tag nachdem die Preise vergeben wurden. Da die Gewinner dann schon alle bekannt sein werden, wird die Show hier wohl einiges an Spannung verlieren. "Natürlich haben wir – gemeinsam mit dem BVMI (Bundesverbandes Musikindustrie, Anm.) - darüber nachgedacht, ob wir die Echo-Verleihung live oder zeitversetzt ausstrahlen. Am Ende haben wir uns – wie es bei vielen anderen Preisverleihungen ja auch der Fall ist - ganz bewusst für eine Ausstrahlung am Folgetag entschieden, weil wir davon überzeugt sind, dass uns die Nachberichterstattung über die zahlreichen besonderen Momente der Verleihung dabei hilft, den Sendeplatz eines für uns neue Genres optimaler bewerben zu können", sagt ein Vox-Sprecher.

Den Sendeplatz wird Vox aber schon in den Wochen davor ziemlich intensiv bewerben - und das nicht nur durch klassische Werbung, sondern vor allem auch in vielen eigenen Sendungen. So wird es am 2. April ein Echo-Spezial von "Grill den Henssler" geben, das dann auch gleich in die neue Staffel startet (DWDL.de berichtete). In der Woche vom 27. bis zum 31. März wird bei "Shopping Queen" zudem nach dem "perfekten Look für die Echo-Verleihung" gesucht. Darüber hinaus will Vox in seinem Magazin "Prominent!" ab dem 27. März regelmäßig über den Echo berichten, am Abend nach der Sendung gibt es zudem ein Echo-Spezial zu sehen.

Das Highlight der Echo-Vorbereitung ist aber die Doku "25 Jahre Echo", die Vox am 1. April zur besten Sendezeit zeigt. Vier Stunden lang will man alles Wissenswerte über den Musikpreis zeigen und die emotionalsten Momente und die größten Überraschungen sowie Skandale bringen. Darüber hinaus sollen Preisträger und Musikjournalisten in der Doku zu Wort kommen.