Überraschung aus München: Ulrich Brock, Produzent und Geschäftsführer von Constantin Entertainment, wird die Produktionsfirma zum Jahresende verlassen. Er werde seinen Vertrag über dieses Jahr hinaus nicht verlängern, teilte Constantin Entertainment am Mittwoch mit. Demnach gaben "unterschiedliche Vorstellungen über die inhaltliche und strategische Ausrichtung der Firma" den Ausschlag.

Schon seit 2017 zeichnen Brocks Geschäftsführer-Kollegen Otto Steiner, Onno Müller und Jochen Köstler für das Inlandsgeschäft des Unternehmens verantwortlich, ab 2019 werden sie auch das Auslandsgeschäft leiten. Unterstützung sollen sie dann von Senior Vice President Christoph von Issendorff erhalten, der schon in den vergangenen Jahren an der Seite von Ulrich Brock den Aufbau des Auslandsgeschäfts betrieben hat.

Ulrich Brock© Constantin Entertainment
"Nach 17 Jahren in der Leistung von Constantin Entertainment und einer beeindruckenden Reise gemeinsam mit vielen wunderbaren Menschen und großen Erfolgen habe ich mich entschieden, weiterzuziehen und neue unternehmerische Wege zu gehen", sagte Ulrich Brock (Foto), der ab Mitte der 90er Jahre als Programmdirektor bei Sat.1 arbeitete und 2001 zusammen mit Fred Kogel und Otto Steiner die Constantin Entertainment gründeten, damals noch Kirch Media Entertainment.

Unter seiner Leitung konnten tägliche Formate wie "Richter Alexander Hold", "Das Strafgericht", "Lenßen & Partner", "K11" oder "Quizfire" etabliert werden. Seit 2006 blickt die Produktionsfirma auch über Deutschland hinaus und gründete Tochterunternehmen in 18 Ländern. So zeichnet Constantin Entertainment etwa für "Idol" in Großbritannien und Kroatien verantwortlich, in Israel und der Schweiz für "The Voice".