Vor drei Monaten hat der "Spiegel" sein Online-Bezahlmodell neu aufgestellt und sich vom vorherigen Mix aus verschiedenen Angeboten wie dem dgitalen Spiegel, Einzelkäufen von Artikeln und Spiegel Daily verabschiedet und stattdessen "Spiegel+" eingeführt - mit einem einfachen Preis von 20 Euro für die alle digitalen Angebote. Das hat sich - trotz des nicht ganz geringen Preises - offenbar gelohnt.

Nach drei Monaten zieht das Team in seinem Entwickler-Blog jedenfalls eine positive Bilanz. Demnach sind in den ersten drei Monaten 18.500 neue bezahlte Spiegel+-Abos dazu gekommen, womit man "deutlich über den Erwartungen" liege. Dazu kommen noch die 31.000 Abonnenten, die die digitale Ausgabe schon vorher abonniert hatten sowie weitere 35.000 Print-Abonnenten, die die Digitalausgabe als Ad-On nutzen. 10.000 Abos befinden sich derzeit zudem im kostenfreien Probemonat. Rund zwei Drittel blieben zuletzt nach dem kostenfreien Monat auch an Bord. Alles in allem haben somit nun 94.500 Menschen Zugriff auf die Inhalte von "Spiegel+".

Von den erwähnten 18.500 Spiegel+-Abos zahlen allerdings rund 5.000 für ein Jahr nur den reduzierten Rabatt-Preis von sieben Euro, weil sie vorher schon "Spiegel Daily" zu ebendiesem Preis abonniert hatten. Fast alle sind hier an Bord geblieben. Knapp 13.000 zahlen die vollen 20 Euro, 500 zahlen als Unter-30-Jährige nur 12 Euro im Monat. Alles in allem ergeben sich durch die neuen Spiegel+-Abos aber schon jährliche Einnahmen in Höhe von über dreieinhalb Millionen Euro.

Weitere detaillierte Einblicke gibt das Spiegel+-Team in seinem Blog.