Trotz überschaubarer Quoten hat sich Sat.1 zur Fortsetzung der Thriller-Reihe von Michael Tsokos entschlossen. Der erste Film "Zersetzt" erreichte im vergangenen Dezember zwar 2,27 Millionen Zuschauer, in der werberelevanten Zielgruppe waren damit aber nur 7,4 Prozent Marktanteil drin. Nun hat Sat.1 den Drehstart für zwei weitere Filme der Reihe angekündigt: "Zerschunden" und "Zerbrochen". Gedreht wird ab dem 11. Februar bis voraussichtlich Mitte April in Berlin und Brüssel. Gefördert werden die Projekte durch das Medienboard Berlin Brandenburg.

Auch in den beiden neuen Streifen schlüpft Tim Bergmann in die Rolle des Rechtsmediziners Dr. Fred Abel. "Diese Figur ist für mich seit dem ersten Kontakt eine wirkliche Herzensangelegenheit," sagt Bergmann über seine Rolle. "Fred Abel nimmt eine durchaus schmerzhafte Entwicklung. Nachdem wir ihn in 'Zersetzt' kennenlernen konnten, tauchen wir jetzt immer mehr in die Figur ein. Schicht für Schicht wird sein Charakter freigelegt. Beide Filme sind sehr emotionale Geschichten. So haben wir die Chance, jenseits des Thriller-Genres vor allem auch Filme über die Komplexität der menschlichen Seele zu machen."

In "Zerschunden" lauert ein Serienkiller in ganz Europa Frauen auf, tötet sie und ritzt ihnen einen rätselhaften Schriftzug in ihre Haut. Die Spur führt zu Abels′ Freund Lars Moewig (Jarreth Merz), dessen schwerkranke Tochter im Sterben liegt. Schafft es Abel, seinen Freund aus Bundeswehrzeiten zu entlasten? In "Zerbrochen" treibt ein Sexualmörder sein Unwesen: Er verabreicht jungen Mädchen Liquid Ecstasy, missbraucht und tötet sie in mysteriösen Darkrooms. Dieser Fall wird für den Rechtsmediziner aus ganz persönlichen Gründen zum nervenzerreißenden Wettlauf gegen die Zeit.

In weiteren durchgehenden Rollen spielen unter anderem Annika Kuhl als Abels Lebensgefährtin Lisa Suttner, Dietmar Bär als Generalstaatsanwalt Oliver Rubin, Uwe Preuss als Paul Herzfeld, dem Leiter der Rechtsmedizin, sowie Doreen Jacobi als Kriminalhauptkommissarin Charlotte Lubitz in den Filmen mit. Regie führt Hansjörg Thurn, der mit Christian Demke die Drehbücher schrieb. Es produziert Ivo Alexander Beck von der Ninety Minute Film GmbH.