Im Oktober ist bekannt geworden, dass die Produktionsfirma NeueSuper an einer zweiten Staffel der BR-Serie "Hindafing" arbeitet (DWDL.de berichtete). Nun sind in München und Umgebung die Dreharbeiten für die insgesamt sechs neuen Folgen gestartet. Noch bis Mitte April soll die zweite Staffel entstehen, die Ausstrahlung ist für den Herbst dieses Jahres angekündigt. Neben dem BR sollen die neuen Folgen dann auch bei Arte zu sehen sein.

Aus Sicht der linearen Quoten war "Hindafing" 2017 kein Erfolg für den BR, dafür lief die Serie in der Mediathek sehr gut. Schon vor der Ausstrahlung im BR hat es nach Senderangaben 400.000 Abrufe gegeben. "In der Mediathek hat es aber extrem gut funktioniert – soweit ich weiß, eines der abrufstärksten Formate des BR überhaupt", sagte Simon Amberger von der NeueSuper zuletzt gegenüber DWDL.de. Auch das Feuilleton lobte die Serie überwiegend. "Hindafing" wurde für den Deutschen Fernsehpreis 2018 nominiert und mit der österreichischen Romy ausgezeichnet. Maximilian Brückner erhielt für seine Rolle als Bürgermeister Alfons Zischl den Bayerischen Fernsehpreis 2018 als bester Hauptdarsteller.

Brückner ist auch in der neuen Staffel wieder mit dabei. Daneben spielen auch Katrin Röver, Andreas Giebel, Petra Berndt, Heinz Josef Braun und viele andere in den neuen Folgen mit. Die Drehbücher stammen von Niklas Hoffmann, Rafael Parente und Boris Kunz, der auch Regie führt.

Inhaltlich setzt die zweite Staffel am Ende der ersten an: Nach seinem Rücktritt als Bürgermeister von Hindafing wird Alfons Zischl (Maximilian Brückner) überraschend Landtagsabgeordneter in München. Sein Vorgänger ist über einen Skandal gestolpert, und Zischl soll vor der nächsten Landtagswahl retten, was zu retten ist. Doch das Leben als Abgeordneter ist härter als gedacht. Statt Ruhm und rotem Teppich in der Landeshauptstadt erwarten Zischl lähmender Fraktionszwang und mühsame Fleißarbeit im provinziellen Stimmkreis. Als er auf der Jagd nach Wählerstimmen durch ein Missverständnis einem von der Pleite bedrohten, dubiosen Rüstungsunternehmen seine Unterstützung zusichert, findet er sich schnell in einem politischen Fiasko wieder. Beim Versuch aus der Sache unbeschadet wieder rauszukommen, rutscht Zischl immer tiefer hinein. Doch Zischl macht das, was er am besten kann: Er laviert in der Provinz herum, dreht an vielen Rädern und redet sich um Kopf und Kragen. Und all das, während seine Frau Marie hochschwanger ist.