Die Ad Alliance wächst: Media Impact, die gemeinsame Vermarktungsorganisation von Axel Spinger und Funke Mediengruppe, wird neuer Partner der Vermarktungs-Dachgesellschaft von IP Deutschland, Spiegel Media, G+J eMS und smartclip. Wie das Unternehmen mitteilte, sollen die digitalen Medienmarken von Media Impact ab Herbst ebenfalls über das Werbebündnis vermarktet werden, deren Portfolio neben sieben TV- und 91 Print-Marken sowie dem Angebot der Audio Alliance auch 110 Digital-Marken umfasst.

38 dieser Digital-Marken kommen durch die neue Kooperation mit Media Impact zustande, darunter Angebote wie "Bild", "Welt", "Auto Bild", "Computer Bild", "Sport Bild", "Rolling Stone", "Business Insider", "Transfermarkt", "Idealo" und "Hoerzu.de". Die Ad Alliance wird fortan Rahmenverträge über das Digitalportfolio im Namen und auf Rechnung von Media Impact mit Mediaagenturen und einzelnen Direktkunden verhandeln und steuern. Allerdings setzt der Springer-Vermarkter auch weiterhin auf eine eigenständige Sales-Einheit und direkten Kundenkontakt, heißt es.

"Die erfolgreiche Entwicklung von Media Impact hat uns gezeigt, wie wichtig Verlagskooperationen sind, um dem zunehmend internationalen Wettbewerb kraftvoll entgegenzutreten", so Media-Impact-Geschäftsführer Carsten Schwecke. Mit dem jetzt vollzogenen Schritt wolle man die Voraussetzungen schaffen, "um im Digitalbereich noch stärker zu wachsen". 

Matthias Dang, Geschäftsführer der Ad Alliance, zeigte sich darüber erfreut, "dass wir nun im dritten Jahr der Ad Alliance mit Media Impact einen weiteren starken Partner in unserer Runde begrüßen". Weiter sagte er: "Die Erfolgsgeschichte unserer Allianz wird fortgeschrieben und wir lösen das Versprechen ein, sie kontinuierlich sowohl inhaltlich als auch in der Reichweite weiterzuentwickeln". Schon jetzt dürfte kaum jemand daran vorbeikommen, schließlich erreicht das Portfolio der Ad Alliance eigenen Angaben zufolge 99 Prozent der deutschen Bevölkerung.

Die Ad Alliance war 2016 gegründet worden, um die Vermarktung von RTL und Gruner + Jahr zu bündeln, ein Jahr nach dem Start kam Spiegel Media mit an Bord. Seit 2019 tritt die Ad Alliance zudem verstärkt selbst in Erscheinung und schließt Verträge in eigenem Namen ab. Unklar ist, welche Auswirkungen das Werbebündnis perspektivisch für die Mitarbeiter, die bislang bei IP Deutschland und G+J eMS angestellt sind. Spekuliert wird, dass diese künftig direkt bei der Ad Alliance unter Vertrag stehen können.