Das Budget der Deutschen Welle (DW) beträgt im kommenden Jahr rund 365,5 Millionen Euro, das sind 15 Millionen Euro mehr als 2019. Der Anstieg ist nun von dem Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages beschlossen worden. Das Budget des Auslandssenders wird schon seit einigen Jahren schrittweise angehoben. Nachdem das Budget lange bei rund 270 Millionen Euro lag, gab es 2014 die erste Erhöhung. Seither ging es schrittweise nach oben. 

Der Vorsitzende des DW-Rundfunkrats, Prälat Karl Jüsten, sagt zur jetzt erfolgten Entscheidung des Haushaltsausschusses: "Wir sind dankbar für diese Empfehlung des Haushaltsausschusses an den Bundestag. Die Steigerung des Etats ist ein Signal dafür, dass die Politik die DW für die ständig steigenden Aufgaben des deutschen Auslandssenders angemessen ausstatten will. Es zeigt auch, dass die hervorragende Leistung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der DW gewürdigt wird." Intendant Peter Limbourg dankte den Abgeordneten des Haushaltsausschusses, dem Bundesminister der Finanzen und der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

Peter Clever, Vorsitzender des DW-Verwaltungsrats, sieht in dem Aufwuchs des Bundezuschusses um 15 Millionen Euro "einen wichtigen Schritt auf dem Weg zur Einlösung des Versprechens aus dem Koalitionsvertrag, die Finanzierung der DW in einem absehbaren Zeitraum an die Budgets vergleichbarer europäischer Auslandssender anzunähern, damit die DW ihre Relevanz im Wettbewerb der internationalen Sender ausbauen kann". 

Insgesamt steigt der Etat von Kulturstaatsministerin Monika Grütters im kommenden Jahr um rund 84 Millionen Euro auf dann fast zwei Milliarden Euro. Seit Grütters‘ Amtsantritt 2013 ist der Kulturhaushalt damit um mehr als fünfzig Prozent gestiegen.