Rund 680.000 Menschen in Deutschland haben keine Wohnung, das hat eine Untersuchung der BAG Wohnungslosenhilfe ergeben. Vox begleitet in einem neuen Format nun sechs davon. In "Obdachlos – Einzug in ein neues Leben" bekommen die Obdachlosen Unterstützung von Streetworkern und sollen von der Straße geholt werden. Dazu erhalten sie auch eine eigene Wohnung. Gezeigt werden soll der jahrelange Kampf der Obdachlosen auf der Straße, aber auch die Vorbereitungen auf das neue Leben und die Herausforderungen, die trotz der Wohnung, und den Möglichkeiten, die sich dadurch ergeben, bleiben. 


Vox wird die neue Doku-Reihe ab dem 11. Februar immer dienstags um 20:15 Uhr ausstrahlen, drei Ausgaben hat man vorerst von i&u produzieren lassen. Begleitet wurden die Obdachlosen rund ein Jahr lang mit Kameras. Das TV-Projekt wurde vor allem durch die Sozialarbeiter von der gemeinnützigen Obdachlosenhilfe fiftyfifty unterstützt. 

Hinter der Sendung steht das Konzept "Housing First", das in den USA und einigen anderen Ländern bereits erfolgreich ist. fiftyfifty holt das nun nach Deutschland: Sie geben Obdachlosen eine Wohnung mit unbefristetem Mietvertrag, ohne Vorbedingungen, um ihnen so eine zweite Chance zu geben. "Es wird ein Weg aufgezeigt, wie Menschen in hoffnungsloser Lage nach jahrelanger Obdachlosigkeit, Verwahrlosung und Armut wieder neuen Mut fassen und ein neues Leben beginnen", sagt fiftyfifty-Streetworker Oliver Ongaro über das Projekt. Zusammen mit Streetworkerin Julia von Lindern unterstützt Ongaro die ehemals Obdachlosen auf ihrem Weg von den Straßen Düsseldorfs in die eigenen vier Wände.