Apple wird das Angebot seines Streamingdienstes Apple TV+ in den kommenden Monaten deutlich ausweiten. Nun hat man die Starttermin für eine Reihe neuer Serien angekündigt. So wird die schon vor einiger Zeit angekündigte Serie "Amazing Stories" von Steven Spielberg (und diversen weiteren Produzenten) am 6. März auf der Plattform ihre Premiere feiern. Bei der fünfteiligen Anthologie-Serie handelt es sich um eine gleichnamige Neuauflage der von 1985 bis 1987 bei NBC gelaufenen SciFi-Fantasy-Serie.

Die neue Comedy-Serie "Trying" ist zudem ab dem 1. Mai bei Apple TV+ zu sehen. Dabei handelt es sich um die erste britische Serie des Streamingdienstes. In "Trying" geht es um Jason und Nikki, die ein Baby wollen, es aber nicht können. Es geht um das Erwachsenwerden und jemanden zu finden, den man lieben kann. Die Hauptrollen spielen Rafe Spall, Imelda Staunton und Esther Smith. Die Serie mit acht halbstündigen Folgen stammt von BBC Studios und wurde von Andy Wolton geschrieben.

Darüber hinaus hat Apple TV+ auch die neue Serie "Defending Jacob" angekündigt, in der Chris Evans und Michelle Dockery die Hauptrolle spielen. Davon werden zunächst drei Folgen am 24. April veröffentlicht, danach gibt es wöchentlich neue Episoden. Die Serie basiert auf dem gleichnamigen Roman aus dem Jahr 2012, der von William Landay geschrieben wurde. Inhaltlich geht es um ein schockierendes Verbrechen, das eine kleine Stadt in Massachusetts erschüttert. Die Handlung folgt einem Staatsanwalt, der zerrissen zwischen seiner geschworenen Pflicht zur Wahrung der Gerechtigkeit und seiner bedingungslosen Liebe zu seinem Sohn schwankt. 

Für die animierte Serie "Central Park" der "Bobs Burger"-Macher gibt es zwar nach wie vor keinen genauen Ausstrahlungstermin, Apple hat aber angekündigt, die Serie noch im "frühen Sommer" dieses Jahres zum Abruf bereitzustellen. Inhaltich geht es um die Familie Tillermans, die im Central Park lebt. Owen, der Parkmanager, und Paige, seine Ehefrau, die als Journalistin arbeitet, ziehen ihre Kinder Molly und Cole im wohl berühmtesten Park der Welt auf, während sie die Hotelerbin Bitsy Brandenham und ihre leidende Assistentin Helen abwehren, die gerne Eigentumswohnungen im Park hochziehen würden. 

Sehr zufrieden ist man bei Apple ganz offensichtlich mit der Serie "Home Before Dark", die am 3. April Premiere feiern wird. Noch deutlich vor dem Debüt hat man die Mystery-Serie nun nämlich um eine zweite Staffel verlängert. In "Home Before Dark" geht es um eine junge Frau, die in die Heimatstadt ihres Vaters zurückkehrt, um dort einen alten Mordfall aufzuklären. Viele in der Stadt versuchen aber, die Aufklärung des Falls zu verhindern. Neben "Home Before Dark" hat Apple TV+ auch noch andere Serien um eine weitere Staffel verlängert, dazu gehören unter anderem "Little America", "Dickinson", "See", "Servant", "Mythic Quest: Raven’s Banquet" und "For All Mankind".

Und dann hat Apple auch noch eine der einflussreichsten Produzentinnen und Schauspielerinnen der vergangenen Jahrzehnte an sich gebunden. "Seinfeld"- und "Veep"-Star Julia Louis-Dreyfus hat nämlich einen Overall-Deal mit Apple TV+ geschlossen. Louis-Dreyfus wird künftig also exklusiv für den neuen Streamingdienst Serien entwickeln - und darin auch zu sehen sein. Louis-Dreyfus hat bislang 11 Emmys gewonnen, hinzu kommt ein Golden Globe und neun Screen Actors Guild Awards. "Ich bin begeistert von dieser neuen Partnerschaft mit meinen Freunden bei Apple", sagt Louis-Dreyfus. "Vielen Dank und ein dickes Lob an meine Vertreter, die das Geschäft so strukturiert haben, dass ich in AirPods bezahlt werde."

Apple TV+ will in den kommenden Monaten aber nicht nur fiktionale Serien zeigen, sondern sich auch in anderen Genres ausprobieren. Netflix etwa ist ja auch schon im Bereich Doku und Reality unterwegs. Apple TV+ wird am 17. April die Doku "Home" veröffentlichen. Darin geht es um einen Einblick in außergewöhnliche Wohnungen und Häuser. Die 10-teilige Doku-Reihe "Dear…" feiert zudem am 5. Juni ihre Premiere. In der Reihe geht es um das Leben von bekannten Persönlichkeiten wie Oprah Winfrey, Gloria Steinem, Spike Lee, Lin-Manuel Miranda, Yara Shahidi, Stevie Wonder, Aly Raisman, Misty Copeland und Big Bird.

Mit Oprah Winfrey, die ähnlich wie Julia Louis-Dreyfus einen Overall-Deal mit Apple hat, gab es zuletzt übrigens inhaltliche Differenzen. Deshalb ist die Star-Talkerin aus einem geplanten Doku-Projekt ausgestiegen, bei dem es um sexuelle Belästigung im Musikgeschäft gehen sollte. Die Rede ist von "kreativer Differenzen", wirklich viele Details über das Apple-Projekt waren bislang noch nicht bekannt. Beteiligt an der Doku waren aber auch die beiden mit einem Oscar ausgezeichneten Filmemacher Kirby Dick und Amy Ziering. Die Doku wird nach Angaben von Winfrey nun auch nicht bei Apple TV+ zu sehen sein.