Dass Matthias Walter RTLzwei verlassen würde, war schon seit Ende 2019 bekannt. Damals hatte der Sender den bevorstehenden Abgang seines Chefredakteurs angekündigt. Seit dem 1. April hat den Job bei RTLzwei Konstanze Bayer übernommen (DWDL.de berichtete). Nun ist auch klar, wohin es Walter zieht. Er verlässt den Journalismus und ist seit dem 1. Juli Leiter der Pressestelle und Pressesprecher der Deutschen Umwelthilfe. Das hat die Organisation jetzt bestätigt. 

Bei RTLzwei war Walter sieben Jahre lang, unter ihm entstand das Format "Endlich Klartext", das dem Sender den Deutschen Fernsehpreis bescherte. Außerdem entwickelte er ein neues Nachrichtenkonzept - musste 2018 aber einen herben Rückschlag hinnehmen, nachdem der Sender die "RTLzwei News" in Folge von Sparmaßnahmen kürzte, auf einen schlechteren Sendeplatz schob und die Redaktion von Berlin nach Köln umziehen ließ. Außerdem wurden damals die Wochenend-Ausgaben der Nachrichten gestrichen. Bei der Deutschen Umwelthilfe folgt er nun auf Ann-Kathrin Marggraf, die ihre Funktion bereits Ende Februar abgegeben hat.

Gestartet hat Walter seine journalistische Karriere beim "Westfalen-Blatt" und der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung", danach wechselte er zum Fernsehen. Zunächst als Reporter und Nachrichten-Redakteur, später dann eben auch als Chefredakteur bei RTLzwei. Vor seiner Zeit bei RTLzwei war Walter Chef vom Dienst der Redaktion von "RTL aktuell".


"Matthias Walter kennt als erfahrener Journalist den politischen Alltag einer Pressestelle. Der Kommunikationsexperte versteht es, komplexe Themen verbrauchernah aufzubereiten und Teams strategisch weiterzuentwickeln. Ich freue mich, dass wir mit seiner Expertise das Führungsteam der Deutschen Umwelthilfe verstärken", sagt der Bundesgeschäftsführer Deutschen Umwelthilfe, Sascha Müller-Kraenner.