Resurrection Logo© ABC
Es scheint endlich wieder geklappt zu haben für ABC. Nach einigen Quoten-Fehlstarts in den letzten Wochen wie "Killer Women", "Mixology" oder "Mind Games", erwischte der Disney-Sender am vergangenen Sonntag einen hervorragenden Start mit seiner neuen Fantasy/Drama-Serie "Resurrection", die mit sensationellen 13,9 Mio. Zuschauern (3,8 Zielgruppenrating) das mit Abstand meist gesehene Format am Abend war. Besonders hervorzuheben ist die Tatsache, dass "Resurrection" im Vergleich zum Vorprogramm ("Once Upon A Time") die Zuschauerzahl aus dem Stegreif sogar fast verdoppeln konnte, was für ein neues Format eine ausgezeichnete Leistung ist. ABC stellte allerdings auch in den letzten Wochen sicher, dass ausreichend Werbung für "Resurrection" gemacht wird. Bereits seit Mitte Januar sind in New York Taxen, Busse, Subway-Stationen und -Waggons mit mysteriösen Plakaten versehen, die definitiv für Aufmerksamkeit sorgen, da die Kampagne alles andere als konventionell angelegt ist. Auf schwarzem Hintergrund ist mit weißer Schrift lediglich folgender Spruch zu lesen: "Did I really die? / #ResurrectionABC." 

Resurrection Billboard© M. Müller

Die reizüberfluteten New Yorker sind offensichtlich neugierig, da auffällig viele vor den Plakaten stehenbleiben und sogar teilweise in ihren Smartphones danach suchen, was es mit dieser Serie auf sich hat. Die Pilotfolge konnte die hohen Erwartungen mit Bravour erfüllen und die erste Staffel mit acht Folgen wird sicherlich noch für viel Gesprächsstoff in den nächsten Wochen sorgen. "Resurrection" könnte sogar das Zeug dazu haben, in die Fußstapfen der Kultserie "Lost" zu treten. Zumindest bietet die neue Serie genügend Rätsel und mysteriöse Begebenheiten, die vom Prinzip her teilweise an die J. J. Abrams Serie erinnern. Bereits die erste Szene ist fast schon eine Hommage an "Lost". Fans der Serie werden sich sicherlich noch erinnern wie Jack Shephard nach dem Flugzeugabsturz auf der scheinbar verlassenen Insel auf der Erde liegend aufwacht und im ersten Moment nicht weiß wo er sich befindet. Ähnlich verläuft auch die erste Szene in "Resurrection" als der 8-jährige Jacob mitten in einem Reisfeld in China aufwacht und nicht weiß, wie es ihn dorthin verschlagen hat.



Resurrection© ABC
Wie der Titel "Resurrection" bereits impliziert, zeigt die ABC-Serie das unglaubliche Wunder, dass Jacob von den Toten auferstanden ist. Mit der Hilfe des Einwanderungsbeamten Martin Bellamy findet Jacob den Weg wieder nach Hause und bringt die Stadt Arcadia in Missouri wegen seiner Rückkehr in Aufruhr. Besonders Jacobs Eltern, die ihren Sohn vor 32 Jahren beerdigt haben, erleben den Schock ihres Lebens. Während seine Mutter ihr Glück über den auferstandenen Sohn kaum fassen kann, steht Jacobs Vater eher skeptisch der Sache gegenüber, selbst als sich nach einem DNA-Test herausstellt, dass es sich genetisch gesehen tatsächlich um seinen Sohn handelt. Doch Jacob kommt nicht alleine auf die Erde zurück, wie die letzte Szene der Pilotfolge enthüllt. Weitere Personen, die gestorben sind, tauchen plötzlich aus dem Nichts auf und bringen ihre Hinterbliebenen komplett aus dem Konzept. "Resurrection" hinterlässt unzählige Fragen, die den Zuschauer in den nächsten Wochen beschäftigen werden. Was ist mit den Auferstandenen genau passiert? Warum und wie kamen sie zurück auf die Erde und wie hängen alle miteinander zusammen? Die Pilotfolge zeigte einige Ungereimtheiten, die darauf schließen lassen, dass mit den Auferstandenen irgendetwas nicht stimmt. Bspw. konnte Jacob ohne Probleme mit dem Handy des Einwanderungsbeamten umgehen und Games spielen, obwohl es theoretisch vor 32 Jahren noch keine Mobiltelefone gab. Es bleibt spannend, wer als nächstes auferstehen wird.      


True Detective© HBO
Ebenfalls am Sonntag stand das große Finale des HBO-Quotenhits "True Detective" an, welches bereits während der Ausstrahlung für Aufregung sorgte, was allerdings nicht nur dem Inhalt zu verdanken war, sondern auch aus einer technischen Panne resultierte. Über die Smartphone- und Tablet-App HBO Go haben die Abonnenten die Möglichkeit, ihre HBO-Lieblingsserien überall und zu jederzeit anzuschauen. Doch wer am Sonntag das Finale um 21 Uhr nicht vorm Fernseher schauen wollte, wurde auf seinem Smartphone oder Tablet mit einer Fehlermeldung der HBO-Go-App schwer enttäuscht.

HBO Go© HBO
Anscheinend kam es zu einer Überlastung und die App funktionierte überhaupt nicht mehr. Dies hatte zur Folge, dass die Fans ihre Wut und Enttäuschung direkt über Twitter zum Ausdruck brachten. HBO reagierte direkt mit folgendem Tweet: "Auf Grund der überwältigenden Nachfrage für #TrueDetective wurden wir auf das technische Problem aufmerksam gemacht. Bitte versuch es später noch einmal." Böse Medienzungen behaupten allerdings, dass es sich bei der technischen Panne evtl. um eine geplante Aktion seitens HBO gehandelt haben könnte, da HBO mit dem immer häufiger auftretenden Problem zu kämpfen hat, dass HBO-Go-User ihre Zugangsdaten ganz gerne auch an Freunde weitergeben, die somit kostenfrei das HBO-Programm schauen können.