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USA Network schickt in dieser Woche am Mittwochabend seine neue Hacker-Drama-Serie ins Rennen um die erfolgreichste neue Sommerserie. "Mr. Robot" ist kein typisches Hacker-Fernsehformat, welches ununterbrochen mit Computerbegriffen um sich wirft, sondern schafft es, auf einer emotionalen Ebene die Zuschauer abzuholen. Der Mitt-Zwanzigjährige Elliot arbeitet als Computertechniker bei der Cyper-Sicherheitsfirma Allsafe, die den größten Elektrokonzern Amerikas, E Corp, als Kunden betreut und vor Hackangriffen schützen soll. Auch wenn Elliot Tag für Tag seinen Job brav erfüllt, hegt er insgeheim den Wunsch, den übermächtigen Konzern auszuschalten und die Welt zu retten. In seiner Freizeit beschäftigt sich Elliot ausschließlich damit, Menschen aus seinem direkten Umfeld auszuspionieren und sich in deren Computern zu hacken, da er stets folgendes Ziel hat: "Ich schaue nach dem Bösen und Schrecklichen in jedem Menschen, den ich hacke." Allerdings führt er seine Hackangriffe nicht aus negativer oder monetärer Motivation heraus, sondern versucht Menschen, die ihm etwas bedeuten, vor einer bösen Überraschung zu bewahren. 
© USA NetworkSo findet er beispielsweise über Facebook- und Email-Accounts heraus, dass seine beste Freundin, die ebenfalls bei Allsafe angestellt ist, von ihrem Freund nach Strich und Faden belogen und betrogen wird. Außerdem ist er davon besessen, seiner Psychologin, die er unfreiwillig aufsuchen muss, aufzuzeigen, dass ihr Freund ein Schwindler ist. In der Einstiegsszene von "Mr. Robot" sucht Elliot einen scheinbar harmlosen Coffee-Shop-Betreiber auf, dem er auf die Schliche gekommen ist, dass jener über sein W-Lan eine Kinderporno-Webseite betreibt. Das besonders Spannende an "Mr. Robot" ist die Erzählweise, da die Serie auch aus Elliots Denkweise erzählt wird. Neben der tatsächlich gegebenen Antwort erfährt der Zuschauer also auch, was Elliot in diesem Moment fühlt. Durch seine Hack-Aktivitäten ist Elliot extrem isoliert und hat kaum soziale Umgangsformen. So kommt es mindestens einmal die Woche vor, dass er heulend in seiner New Yorker Wohnung sitzt und nur mit Drogen durch die Nacht kommt. Doch das Adrenalin, einen neuen Hackangriff zu starten, gibt ihm immer wieder Mut und Ansporn weiterzumachen. 
© USA NetworkAls es eines Nachts zu einem bösen Cyberangriff auf die Firma E Corp kommt, muss Elliot seine außerordentlichen Fähigkeiten auf der Arbeit beweisen. Mit Erfolg. Nach einer dramatischen Rettungsaktion schafft es Elliot, den Konzern vor einem noch größeren Geldverlust zu bewahren. Doch als er vor der Entscheidung steht, den Hacker namens FSociety komplett auszulöschen, siegt seine Neugierde, was zur Folge hat, dass er in der gleichen Nacht noch dem so genannten Mr. Robot in der Subway begegnet, der hinter der E-Corp-Cyberattacke steckte und Elliot bereits seit Wochen auflauerte. Mr. Robot, gespielt von Christian Slater, ist der Kopf einer Untergrundorganisation, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Welt von geldgierigen Konzernen wie E Corp zu befreien und Cyberattacken zu planen. Elliot ist fasziniert von der Organisation namens FSociety, doch bringt ihn das in eine Zwickmühle, da er gegen den mächtigen E Corp Konzern ankämpfen soll, für den er eigentlich arbeitet. 
© USA NetworkFür USA Network ist "Mr. Robot" zweifelsohne DAS Prioritätsformat des Sommers, da die Marketingkampagne bereits vor Monaten begann, wie Alexandra Shapiro (VP of Marketing USA Network) in einem Interview stolz verkündete: "Es geht nicht mehr nur um den Piloten und die Premiere. Wir behandeln diese Serie wie eine andauernde politische Kampagne." Der Startschuss hierfür fiel im März, als die Pilotfolge zum ersten Mal den Besuchern der SXSW-Messe vorgespielt wurde. Zielgruppe der Serie sind offensichtlich Technikfans und -freaks, so dass USA Network im Mai ein Screening nur für die Mitarbeiter von Google, Facebook und Twitter in deren Offices in New York organisierte. Aber auch die College-Studenten hat der Sender im Visier, so dass an 14 Colleges Screenings veranstaltet wurden, die von über 35.000 Studenten besucht wurden. In der letzten Woche wurde auf der Elektronikmesse E3 eine weitere Marketingmaßnahme umgesetzt, die gleichzeitig auch eine direkte Anspielung auf den Piloten darstellte. In einer Szene schwärmt Mr. Robot vor Elliot davon, dass es sein Traum wäre, mit einem Hackerangriff alle Schulden der Amerikaner zu erlassen. Von dieser Idee inspiriert, lud der Sender im Internet dazu ein, einen Livestream zu verfolgen, bei dem alle 30 Minuten ein Code eingeblendet wurde, den die Zuschauer per Social Media verbreiten sollten, um Geldbeträge zwischen 5.000 und 10.000 Dollar gewinnen und somit ihre Kredite abbezahlen zu können. Insgesamt verteilte USA Network 100.000 Dollar. 
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Die erste Folge ist übrigens schon seit Ende Mai als kostenfreier Stream auf der USA Network Webseite und auf YouTube anzuschauen. Auf YouTube allein wurde der Pilot schon über 300.000 Mal angeschaut und die Kritiken von den Zuschauern und TV-Kritikern sind fast durchgehend positiv. Als runder Abschluss der Marketingkampagne präsentiert USA Network seit Mai eine flächendeckende Plakatkampagne in New York City. Mit Slogans wie "Your Privacy Has Been Deleted" und "Corporations Own Your Mind" wird auch bei den schwer zu imponierenden New Yorkern die Neugierde geweckt. Es gibt kaum eine Subwaystation, ein Taxi oder einen Bus, auf dem nicht eine "Mr. Robot" Werbung zu sehen ist, was dazu führt, dass die Serie bereits vor der Premiere am Mittwochabend zum Gesprächsthema wurde.
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