© Antenne Düsseldorf

Antenne Düsseldorf und center.tv sollen enger zusammenrücken: Christian Zeelen, Redaktionsleiter von center.tv, wurde von der Veranstaltergemeinschaft auch zum Chefredakteur von Antenne Düsseldorf gewählt. Vorgänger Michael Mennicken hatte bereits im Dezember 2012 seinen Hut genommen, seitdem hat Joachim Bonn als Chef vom Dienst die Redaktion des Senders geleitet. Er ist künftig Redaktionsleiter. Zeelen ist auch kein Neuling für Antenne Düsseldorf: Schon zwischen 1996 und 2006 war er als Volontär und dann Redakteur tätig. "Mit der neuen Führungsstruktur soll eine starke und intensive Zusammenarbeit zwischen den bedeutenden lokalen Fernseh- und Radiosendern erreicht werden. Der Wunsch nach einem optimalen Zusammenwirken hat die Veranstaltergemeinschaft von Antenne nachdrücklich unterstrichen", erklärt Christoph Sochart als Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft. Sowohl an center.tv Düsseldorf als auch an Antenne Düsseldorf ist die "Rheinische Post" beteiligt.

© MDR/Tom Wagner

Jan Böhmermann verabschiedet sich von der Radio-Talksendung "LateLine", zu deren Moderationsteam er seit März 2010 gehörte. Im Herbst 2012 schaffte es der Talk sogar parallel ins Fernsehen, was in diesem Jahr wiederholt wurde. Böhmermanns letzter Auftritt bei der "LateLine" ist nun am heutigen Donnerstag zwischen 23:04 Uhr und 1 Uhr sowohl im Radio bei Bremen Vier, DASDING, N-Joy und You FM zu hören als auch im Fernsehen bei EinsPlus zu sehen. "Das waren vier wundervolle Jahre mit meiner geliebten 'Lateline' und eine tolle, vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der ARD. Aber: Selbst die beste Party sollte man immer nüchtern, aufrecht und vor allem rechtzeitig verlassen, dann bleibt sie allen in bester Erinnerung. Ich freue mich auf die neuen Ideen, Sendungen und Herausforderungen, die mich in Zukunft mit der ARD verbinden werden - besonders mit den jungen ARD-Hörfunkprogrammen und EinsPlus", so Jan Böhmermann. Caro Korneli, Ingmar Stadelmann und Johannes Sassenroth moderieren die "LateLine" weiterhin.

© AS&S Radio

Der Ton zwischen dem ARD-Vermarkter AS&S und dem privaten Konkurrenten RMS wird zunehmend rauer. In der vergangenen Woche hat die WDR Mediagroup als größter Gesellschafter von AS&S für das kommende Jahr eine "kritische Überprüfung sämtlicher Initiativen für die Werbegattung Radio" angekündigt, in denen AS&S und RMS bislang zusammengerabeitet haben. WDRmg-Geschäftsführer Michael Loeb: "Jedes Jahr investieren wir erhebliche Summen, um gemeinsam mit den Kollegen des privaten Radiovermarkters RMS die Relevanz der Gattung Radio bei den Werbekunden und Agenturen zu steigern. Vor dem Hintergrund der verschärften Forderungen der RMS nach Werbezeitenreduzierungen im öffentlich-rechtlichen Hörfunk und der daraus resultierenden Schwächung der gesamten Radiogattung müssen wir prüfen, ob wir noch mit den richtigen Partnern an einem Tisch sitzen." Man müsse feststellen, dass "die individuellen Auffassungen, mit welchen Maßnahmen man die Gattung Radio im Ganzen stärken könne, ein sehr unterschiedliches Niveau erreicht hätten", so Lioeb weiter. RMS setzt sich für eine deutliche Reduzierung der Werbezeiten bei den ARD-Sendern ein. In so einem Fall sei "für Gattungsarbeit schlicht und ergreifend kein Geld mehr in der Kasse". Loeb weiter: "Gerichtsverfahren und Forderungen nach Marktbeschränkungen sind für uns in der Tradition als Gründungsmitglied der Radiozentrale keine Mittel der Wahl, Radio und Radiowerbung voranzubringen."

© 89.0 RTL

Ärger mit ihren Aufsehern haben unterdessen 89.0 RTL und Radio 21. Die Niedersächsische Landesmedienanstalt NLM hat gegen Radio 21 wegen drei Fällen von Schleichwerbung ein Bußgeld in Höhe von 5.000 ausgesprochen. In "Annettes Flurfunk" waren Mitarbeiter eines Werbekunden zu Wort gekommen, die durch die Art der Fragestellungen Antworten mit werblicher Komponente geben durften, so die NLM. Radio 21 hat gegen den Bußgeldbescheid bereits Einspruch eingelegt. Die Medienanstalt Sachsen-Anhalt hat unterdessen 89.0 RTL wegen eines Tankstellengewinnspiels gerügt. Stein des Anstoßes war die Aktion "An 89 Tankstellen für 89 Cent tanken mit 89.0 RTL". Viele Hörer hatten sich auf Facebook beschwert, dass nur die ersten Hörer für 89 Cent tanken konnte, wie es auch in den AGB des Gewinnspiels gestanden haben soll. Im Programm soll hingegen der Eindruck erweckt worden sein, dass alle Hörer zum günstigen Preis tanken können. Die MSA hat angeordnet, dass die Beanstandung auch im Programm bekannt gegeben werden soll - dafür muss der Bescheid aber erst rechtskräftig werden.

© RPR1

Eine ungewöhnliche Co-Moderatorin gab es in dieser Woche in der Morningshow von RPR1: Weil Nadja Gontermann die Morningshow verlässt, läuft derzeit die Suche nach einem weiblichen Gegenpart zu Andreas Georg Kunze. Am Mittwoch war neben Kunze die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer zu hören, die sich - "Alles für die Show" - Morningshow-typisch auch mit Malu und Du ansprechen ließ. Auch wenn Malu Dreyer auf die Frage, ob sie sich vorstellen könnte, die Neue in der RPR1-Morningshow zu werden, mit "Ja" antwortete, musste sie mit Hinweis auf den vollen Terminkalender dann wenig überraschend doch absagen. "Kunze, es tut mir so leid. Ich hätte es gerne gemacht, aber es ist wohl nicht zu schaffen", so die rheinland-pfälzische Regierungschefin.