taz© taz
Die taz kooperiert künftig mit dem Internet-Radiosender ByteFM, das sich selbst als "Webradio für gute Musik" bezeichnet und verwandelt die eigene "Pop- und Kulturberichterstattung in eine moderierte Radioversion". Immer freitags zwischen 17 und 18 Uhr können die Themen der laufenden Woche darin angehört werden, dazu gibt es eine akustische Vorschau auf die Wochenendausgabe. "Vom taz.mixtape versprechen wir uns eine größere Aufmerksamkeit für die schönen Texte der taz, die im Tagesgeschäft oft schnell untergehen. Wenn die Texte zu hören sind und durch Musikbeispiele kommentiert werden, glauben wir, dass die Leser und Hörer die eigene Musikalität der Texte erst richtig entdecken", sagt Doris Akrap, "Wochenend"-Redakteurin der taz, die das Radioprojekt mitkonzipiert und koordiniert. Moderiert wird taz.mixtape von Klaus Walter, der seit über 25 Jahren einer der profiliertesten Popkultur-Radiomacher ist. "Wir bei ByteFM finden, dass die taz über Popkultur so vielfältig und interessant
schreibt wie keine andere deutschsprachige Tageszeitung", sagt Walter. "Pop hat viel mit Musik hören zu tun. Wir wollen deshalb mit dem taz.mixtape gewissermaßen vom geschriebenen Text zum musikalischen Einordnen hinüberfaden", sagt Julian Weber, Musikredakteur der taz und Mitkoordinator des Projekts.

BBC© BBC
Das englischsprachige Radioprogramm BBC World soll womöglich via DAB+ in Deutschland verbreitet werden. Michael Kayser, German Representative von BBC World News bekundete gegenüber dem "Meinungsbarometer Digitaler Rundfunk" jedenfalls "großes Interesse", in wichtigen Großräumen wie Frankfurt, Köln, Düsseldorf, Hannover oder Hamburg im Digitalradio vertreten zu sein. Ganz konkret werde derzeit über einen Platz in Frankfurt verhandelt. Finanzieren will man das über Werbung vor den Hauptnachrichten - dazu wäre es allerdings Voraussetzung, dass die Hörerzahlen für DAB+ erhoben werden, was derzeit noch nicht geschieht.

Phonostar© Phonostar
Erstaunlich gefragt sind im Web wortreiche Programme. Bei der Jahresauswertung des Internetradio-Portals phonostar war 2013 erstmals seit elf Jahren "Wort & Sport" das meistgehörte Genre. Auch die Senderhitliste wird von wortreichen Kulturprogrammen dominiert. Deutschlandfunk liegt auf Platz 1, gefolgt von Deutschlandradio Kultur. Und auch WDR 5 und Bayern 2 schafften es noch in die Top 10. Auf den Plätzen 3 bis 5 liegen SWR 3, 1Live und Antenne Bayern, Ballermann Radio verbessert sich auf den sechsten Rang. "Nach über 10 Jahren am Markt sind wir bei phonostar immer wieder begeistert, wie lebendig und dynamisch das Hörverhalten im Internet ist. Noch im letzten Jahr hätten wir es nicht für möglich gehalten, dass ein Genre wie 'Wort & Sport' häufiger geklickt wird als 'Pop' oder 'Dance'", so Jörg Rieger, geschäftsführender Gesellschafter bei phonostar.

DASDING© SWR
DASDING hat sein Freitagabendprogramm überarbeitet: "Black Affairs", das freitags zwischen 21 und 23 Uhr zu hören ist, wird künftig von DJ JJC aus Mannheim präsentiert. DJ JJC ist nicht nur bekannter Radio-DJ, sondern war auch schon Support-DJ für Stars wie Shakira oder Ryan Leslie und Resident-DJ auf Partyreihen wie Milkshake und Chocolate Grooves. Für "Black Affairs" mixt er sämtliche Facetten der Black Music und verschmilzt dabei R'n'B, Hiphop, Dancehall, Twerk, Trap, Baltimore und Moombahton, so der Sender. Zudem versorgt er die Hörer mit Partydates, Hintergrundinformation zu den Songs und Künstlern und hat regelmäßig befreundete Gast-DJs aus der ganzen Republik in der Sendung

ARD© ARD/DWDL
Die ARD hat vier Hörfunkbeiträge für den Prix Italia nominiert, der als eine der ältesten und bedeutendsten internationalen Auszeichnungen für Radio, Fernsehen und Internet gilt und 2014 zum 66. Mal vergeben wird. Eine Vorjury unter dem Vorsitz von Andreas Weber, Programmdirektor des Deutschlandradios hat folgende Produktionen nominiert: Das Hörspiel "Die letzten Worte von Dutch Schultz" nach dem Roman von William S. Burroughs (Übersetzung Carl Weissner, Bearbeitung, Regie und Komposition von wittmann/zeitblom, Produktion: WDR 2013), die Features "Bei Risiken und Nebenwirkungen: Tod" von Dieter Bauer (das ARD radiofeature/HR 2013) und "Deutschland in Kleinanzeigen" von Martina Schulte (WDR/SWR/DLF/RBB 2013) sowie das Musikfeature "Salome. Die Befreiung einer Theaterfigur" von Evelyn Dörr (RBB/DLF 2013).

Der Echo© Echo
Am 3. März startete das Voting für den Radio-Echo 2014, der im Rahmen des Muiskpreises Echo verliehen wird.Die Hörer dürfen über Deutschlands beliebteste Musikproduktion abstimmen, nominiert werden die im Radio meistgespielten Singles des letzten Jahres. Diesmal handelt es sich um  "Whatever" von Cro, "Liebe ist meine Rebellion" von Frida Gold, "Das kann uns keiner nehmen" von Revolverheld, "Applaus Applaus" von den Sportfreunden Stiller und "Millionen Lichter" von Christina Stürmer. Abgestimmt werden kann über die Websites der jungen Radiowellen der ARD-Sender. In den vergangenen Jahren erhielten Silbermond mit "Krieger des Lichts", Jupiter Jones mit "Still" und Roman Lob mit "Standing Still" die Auszeichnung. Der Preis soll die Bedeutung des Mediums Radio für die deutsche Musikszene würdigen.

Die Radio-MA-Daten haben wir bereits am Mittwoch in einem ausführlichen Artikel behandelt.