Reinhard Bärenz© MDR/Axel Berger
MDR Sputnik, die junge Welle des MDR, sucht einen neuen Wellenchef. Reinhard Bärenz, der MDR Sputnik bilsnag geleitet hat, wurde zum neuen Wellenchef des Kulturradios MDR Figaro berufen. Er folgt dort auf Detlef Rentsch, der die Leitung nach 22 Jahren auf eigenen Wunsch abgibt, um sich künftig verstärkt dem Programm und seiner Funktion als Stellvertretender Hörfunkdirektor zu widmen. Bis es bei Sputnik einen Nachfolger gibt, übernimmt Hörfunkdirektor Johann Michael Möller diesen Posten kommissarisch in Personalunion. Ihm zur Seite steht Jörg Wiesner, der als stellvertretender Wellenchef die operativen Geschäfte in der Übergangsphase führt. Die Position des Sputnik-Wellenchefs wird nun ausgeschrieben. "Mit Reinhard Bärenz gewinnen wir einen außerordentlich erfahrenen und kompetenten Wellenchef mit einem ausgeprägten Kulturverständnis für diese Position", so Möller. "Vor allem seine strategischen Fähigkeiten und Erfahrungen in der crossmedialen Umsetzung von Programmideen werden uns helfen, den bestehenden Erfolg der Welle für die Zukunft zu festigen und die Kulturmarke MDR Figaro als kulturelles Leitmedium in Mitteldeutschland weiter auszubauen." Rentsch sei seit der Gründung "Gesicht und Herz unseres MDR-Kulturradios" gewesen, so Möller, der darauf hinwies, dass Figaro das erfolgreichste und jüngste Kulturprogramm innerhalb der ARD sei. "Ich habe großen Respekt vor seiner Entscheidung und Verständnis, dass Detlef Rentsch nach so vielen Jahren in seiner Position den Wunsch verspürt, sich noch einmal anderen Aufgaben zuwenden zu können. Deshalb freue ich mich, dass sein kultureller Sachverstand und seine exzellenten Kenntnisse der mitteldeutschen Kulturlandschaft dem Hörfunk des Mitteldeutschen Rundfunks erhalten bleiben."

NowFM© NowFM
12 Bewerber gibt es um die neue UKW-Frequenzkette, die in NRW ausgeschrieben worden war. Die Liste hat die LfM in der vergangenen Woche veröffentlicht. Nun hat sich mit NowFM eine weitere Bewerbergemeinschaft konkreter zu ihren Plänen geäußert. Hinter NowFM stehen die Neue Welle Rundfunk-Verwaltungsgesellschaft, RauteMusik, NORFOM Medien als gemeinsame Beteiligungsgesellschaft der NWZ und des Medienunternehmers Frank Otto, die Ströer Sales & Services sowie Regiocast. Der Programmansatz gehe über ein klassisches, lineares Radioprogramm hinaus und biete "ein umfassend neu konzipiertes, interaktives und multimediales Ökosystem aus zugehörigen mobilen Applikationen für die Zielgruppe der 14- bis 29-Jährigen" an. Die Hörer sollen aktiv in die Programmgestaltung mit einbezogen werden und sich jederzeit und von überall am Programm beteiligen können. Parallel gebe es die Möglichkeit, eigene Substreams inhaltlich zu gestalten, Musik zu voten, Streams zu kommentieren und mit Dritten zu teilen. "Diese Form der unmittelbaren Partizipation der Nutzer an der Ausgestaltung eines Hörfunkprogramms greift die Realität sozialer Medien auf und schafft ein Konvergenzangebot, das in Nordrhein-Westfalen und auch sonst in Deutschland noch nicht existiert", schreiben die Bewerber in einer Mitteilung.

VPRT© VPRT
Bis die Entscheidung gefallen ist, ob BR Puls den UKW-Platz von BR-Klassik übernehmen wird, während sich das Klassikprogramm auf die digitalen Wege konzentriert, werden BR und VPRT offenbar nicht müde, Gutachten um Gutachten in die Schlacht zu schicken. Der VPRT hat nun ein Rechtsgutachten von Christoph Degenhart von der Uni Leipzig vorgelegt, der zum Schluss kommt, dass ein solches Manöver gegen den Rundfunkstaatsvertrag verstößt und verfassungswidrig sei. Degenhart verweist auf den Rundfunkstaatsvertrag, demzufolge die analoge Verbreitung eines bisher ausschließlich digital verbreiteten Programmes unzulässig sei. Diese Bestimmung habe Vorrang vor den anderslautenden Regelungen des Bayerischen Rundfunkgesetzes. Zudem würden die Pläne gegen den Grundversorgungsauftrag des Bayerischen Rundfunks verstoßen, der insbesondere auch einen kulturellen Auftrag mit Verfassungsrang beinhalte. Diesem könne der Bayerische Rundfunk mit einer lediglich digitalen DAB+-Verbreitung von BR-KLASSIK anstelle einer flächendeckenden UKW-Verbreitung nicht nachkommen, da eine flächendeckende Ausstattung der Haushalte mit DAB+ auf absehbare Zeit nicht zu erwarten sei. VPRT-Radio-Chef Klaus Schunk weist auch das vom BR angeführte Argument, einen Generationenabriss verhindern zu müssen, zurück. Der BR erreiche in jeder Altersstufe mit allen Angeboten zusammen mehr als 30 Prozent der bayerischen Hörer.

BR Klassik© BR
Der juristische Direktor des BR Albrecht Hesse ist hingegen der Ansicht, dass die maßgebliche Rechtsgrundlage eben das Bayerische Rundfunkgesetz sei. Demnach habe der BR, den Auftrag, die gesamte Bevölkerung mit Rundfunkprogrammen zu versorgen. derzeit würden aber vier der fünf UKW-Programme ein Publikum jenseits der 50 ansprechen. Einzig Bayern 3 erreiche noch mehrheitlich Menschen unter 50, könne aber die Zielgruppe der 14- bis 29-Jährigen nicht in großem Umfang ansprechen. Vor diesem Hintergrund bestehe dringender Handlungsbedarf um dem "einsetzenden Generationenabriss" zu begegnen. "Das Duale System bedeutet nicht, dass nur kommerzielle Anbieter nennenswert junge Leute erreichen dürfen", so Hesse. Auch der BR kann ein Rechtsgutachten für seine Position ins Feld führen, hier von Joachim Wieland. Der kommt zum Schluss, dass der BR seinen verfassungsrechtlichen Auftrag nicht erfüllen könne, wenn man durch ein Verbot des Frequenztauschs der Möglichkeit beraubt werde, mit BR PULS die jungen Zuschauer via UKW zu erreichen. "Verfassungsrecht hat in jedem Fall Vorrang vor einfachem Gesetzesrecht." Hinsichtlich der geringen Verbreitung von DAB+ betonte man, dass man "mit geeigneten Aufklärungs- und umfangreichen Werbemaßnahmen" alles daran setzen werde, die Hörer für DAB+ zu gewinnen.

Ariana und der Reppahn© hr/Andreas Frommknecht
Nachdem Rob Green, der viele Jahre lang die Morningshow der jungen hr-Welle You FM moderiert hatte, den Hessischen Rundfunk Anfang des Jahres aufgrund staatsanwaltschaftlicher Ermittlungen verlassen musste, hat You FM sich am Morgen nun neu sortiert. Seit dieser Woche wird die neue Morningshow immer von Ariana Baborie und Jan Reppahn präsentiert. Programmchef Jan Vorderwülbecke: "Wir freuen uns auf zwei sympathische Moderatoren. Ariana und der Reppahn werden den Hörern von You FM einen guten Start in den Tag liefern: Alles, was man wissen muss, und Aus-dem-Bett-bring-Musik. Außerdem platzen die beiden fast vor lauter überraschenden Ideen, über die Hessen jeden Morgen sprechen wird."

Klassik Radio© Klassik Radio
Das Klassik Radio hat einen neuen Web-Sender an den Start gebracht - und der hat mit klassischer Musik wenig zu tun: Klassik Radio Nature sendet stattdessen rund um die Uhr "reine Känge der Natur - pur, faszinierend und zutiefst beruhigend", heißt es in einer Mitteilung. Das Angebot reicht von Klangwelten aus den Tiefen des Regenwaldes über meditatives Meeresrauschen aus Asien, zirpende Grillen auf Allgäuer Almwiesen bis zum Klang eines Kaminfeuers. "Pure Naturgeräusche sind die ursprünglichsten Klänge, die es überhaupt gibt", sagt Klassik–Radio-Vorstand Ulrich Kubak. "Sie passen einfach perfekt zu unserem Marken-Credo - Entspannen und Genießen."

rt1.media.group© rt1.media.group
Die rt1.media group hat die angekündigte Übernahme der Radiobeteiligungen des Süddeutschen Verlags nach den erteilten kartell- und medienrechtlichen Freigaben abgeschlossen. Zukünftig firmiert die SV Teleradio Beteiligungs- und Produktionsgesellschaft für elektronische Medien mbH unter dem neuen Namen rt1.broadcast management GmbH. Die Geschäftsführung besteht zukünftig aus Alexandra Holland, die zugleich geschäftsführende Gesellschafterin der Mediengruppe Pressedruck ist, und Felix Kovac. Nach der Übernahme hält die rt1.media group nun Anteile an mehr als 40 Hörfunkstationen im gesamten Bundesgebiet, deren Höhe allerdings stark unterschiedlich ausfällt und teilweise bei unter 1 Prozent liegt. Weitere Infos unter rt1.info.

AS&S Radio© AS&S Radio
AS&S will dem Bereich Audio beim ADC Festival mehr Aufmerksamkeit verschaffen, kooperiert in diesem Jahr daher eng mit dem Art Directors Club Deutschalnd und tritt als exklusiver Sponsor der Audio-Kategorie auf. Neben dem Branding geht es auch um eine "Aufwertung der Präsentationsfläche der Kategorie Audio", schreibt AS&S. "Dies war uns ein besonderes Anliegen, da die Präsentation der besten Audio-Kreationen dem Stellenwert des Mediums Radio in der Vergangenheit wenig gerecht wurden", erklärt Oliver Adrian, Geschäftsführer AS&S Radio. Ziel sei es, innerhalb der Kreativagenturbranche mehr Relevanz und Begeisterung für die Möglichkeiten von auditiven Kreationen zu erzeugen. "Radio ist ein tolles Medium, nicht nur für reine Abverkaufskampagnen, sondern auch für Image bildende Kommunikation - Radio bietet kreative Spielräume, ist Kino im Kopf. Das kommt in der Buchungsrealität leider manchmal etwas zu kurz. Und das wollen wir durch unsere Förderung für gute Spotkreation ändern."

Die neue 107.7© Die neue 107.7
Der Stuttgarter Lokalsender Die Neue 107.7 hat einen der landesweiten DAB+-Programmplätze ergattert und kann damit bald in ganz Baden-Württemberg via Digitalradio empfangen werden. "Wir freuen uns, bei der Digitalisierung ganz vorne mit dabei zu sein und sind froh über die Möglichkeiten, die uns diese neue Technologie bietet", so Geschäftsführer Dirk Ullmann. Im Blick hat Die Neue 107.7 vor allem pendler, die außerhalb des UKW-Sendegebiets wohnen und die man dank DAB+ bereits früher im Auto erreichen will.