© Star FM

Ein unbedachtes Facebook-Posting wurde Martin Kesici nun endgültig zum Verhängnis. Die "Demo" "Hooligans gegen Salafisten", die Hooligans und rechten Gruppierungen als Vorwand für Krawalle diente, hatte er mit den Worten "Endlich gehen die Deutschen gegen Salafisten auf die Straße" kommentiert, war nach einem Entrüstungssturm aber schnell zurückgerudert, hatte sich entschuldigt und "von jeder Form von Gewalt" distanziert. Der Sender Star FM 87.9, für den Kesici als Moderator tätig war, beurlaubte ihn trotzdem und kündigte an, zunächst weitere Gespräche führen zu wollen. Ausgeräumt werden konnten die Differenzen mit Kesici darin offenbar nicht. Nach langen Gesprächen sei man nun übereingekommen, "dass eine einvernehmliche Beendigung der Zusammenarbeit für beide Seiten die vernünftigste Lösung ist." Kesici äußerte sich auf Facebook mit den Worten: "Tut mir sehr leid. Vor allem um T Bone und Jackie. Danke an alle Fans und Supporter." In einem Interview mit der "B.Z." hatte Kesici zuvor gesagt: "Ich liebe meinen Job und hoffe, dass ich bald wieder moderieren darf." Sein Facebook-Posting bezeichnete er als Fehler. "Zunge und Hand sind manchmal schneller als mein Gehirn."

© Antenne Bayern

Erneuter Schlag für RMS in der Webradio-Vermarktung: Nachdem im Oktober schon etliche Sender angekündigt hatten, sich künftig lieber von Audimark vermarkten zu lassen, verliert man nun auch noch die Webradios von Antenne Bayern und Rock Antenne. Die exklusive Vermarktung übernimmt die Unternehmensgruppe mit SpotCom ab dem 1. Januar kurzerhand selbst. Mit 17 Streams, die im Monat über 9,5 Millionen Sessions generieren, haben die Angebote von Antenne Bayern einen deutschlandweiten Anteil von fast 30 Prozent am Online-Audio-Werbemarkt, heißt es in einer Mitteilung. "Wir gehen damit aktiv auf die neuen Anforderungen des Marktes ein und bieten mit der Markenwelt Antenne Bayern ein reichweitenstarkes digitales Portfolio", erklärt Sven Rühlicke, der als Geschäftsführer von SpotCom u.a. den Bereich digitale Vermarktung verantwortet. Damit ist SpotCom künftig auch ein überregionaler Vermarkter: "In der digitalen Welt gibt es keine klassische Abgrenzung zwischen regionalem und nationalem Markt", so Rühlicke. "Neben der klassischen Webradiobuchung sowie synchronisierten Audio- und Display-Ads setzen wir auf einen konsequenten 360-Grad-Ansatz. Das heißt, wir berücksichtigen alle Kanäle. Das reicht von den Sender-Webseiten über die Mobile-Apps und Newsletter zu Social Media."  SpotCom wird damit aus dem Stand nach eigenen Angaben zum zweitgrößten Online-Audio-Vermarkter in Deutschland. Mit RMS wolle man weiter bei "gemeinsamen Themen" zusammenarbeiten.

© WDR

Karsten Klaue, der nicht nur langjähriger Sprecher der Sat.1-Trailer war, sondern seit dem 1. März 2005 als Station Voice auch die Stimme von WDR 2, ist im Alter von 52 Jahren gestorben. Beim WDR trauert man um den Kollegen. Programmchefin Angelika Netz: "Wir sind tief betroffen und traurig. Karsten Klaue war ein hoch professioneller und dabei sehr sympathischer und bescheidener Kollege, der immer alles möglich gemacht hat, was wir an ihn herangetragen haben. Auf Karsten war immer Verlass. Wenn es nach uns gegangen wäre, hätten wir noch lange mit ihm zusammengearbeitet."

© DW

Media Broadcast übernimmt ab sofort wieder die Kurzwellen-Übertragung für die Deutsche Welle. Media Broadcast nutzt zur Übertragung die Sendestandorte in Jerewan in Armenien und Issoudun in Frankreich und versorgt damit Afrika. Übertragen wird Programm zu unterschiedlichen Zeiten in Hausa, Englisch und Französisch. "Wir freuen uns, dass wir wieder mit unserem langjährigen Partner Deutsche Welle bei der Kurzwellenübertragung zusammenarbeiten können. Dank unserer umfassenden Erfahrungen in diesem Broadcast-Segment werden wir eine höchstmögliche Signalverfügbarkeit bei bestmöglicher, zielgenauer Abdeckung der Empfangsgebiete sicherstellen", erklärte Egon Kraus, Leiter der Business Unit Radio bei Media Broadcast.