radio ffn© radio ffn
Radio ffn hat bei der Planung des geplanten Oster-Moderations-Marathons die Rechnung ohne die Gewerbeaufsicht gemaht. Eigentlich sollten die beiden Moderatoren Jan Zerbst und Christoph Recker von Karsamstag 10 Uhr bis Ostermontag 20 Uhr durchgehend die Sendung "Das Gelbe vom Ei" moderieren. Am 31. März ging dann allerdings Post vom Gewerbeaufsichtsamt Hannover ein. Der Plan stelle einen Verstoß gegen das Arbeitszeitgesetz dar. Darin ist geregelt, dass ein Arbeitnehmer täglich höchstens acht, in Ausnahmefällen bis zu zehn Stunden arbeiten dürfe. Zudem müssen zwischen dem Ende der Arbeitszeit und der Wiederaufnahme mindestens elf Stunden Ruhezeit liegen. "Sollten Sie die Sendung 'Das Gelbe vom Ei 2015' wie angekündigt durchführen, müsste ich Ihnen evtl. die Durchführung untersagen", heißt es in dem Schreiben. Notgedrungen hat man nun also einen Notfall-Plan erstellt, sodass jeder Moderator maximal zehn Stunden am Stück zu hören sein wird. Unter anderem werden am Ostermontag zwischen 5 und 12 Uhr sogar Geschäftsführer Harald Gehrung und Programmdirektorin Ina Tenz selbst die Moderation übernehmen. Eine besondere Strecke gibt's auch am Sonntag zwischen 14 und 19 Uhr, wenn Dietmar Wischmeyer und Oliver Kalkofe das Ruder übernehmen. Christoph Recker und Jan Zerbst werden nun nur samstags zwischen 10 und 20 Uhr, sonntags von 6 bis 14 Uhr sowie montags ab 12 Uhr zu hören sein. Die Nachtschichten übernehmen Heike Klimmek und Axel Einemann aus der Morningshow.

Foto: WDR© WDR
1Live seinen neuen Abend vorgestellt: Ab dem 6. April soll "Plan B", das weiterhin montags bis donnerstags von 20 bis 0 Uhr zu hören sein wird, noch stärker als kompetente Musiksendung abseits des Mainstreams etabliert werden. Die beiden neuen Moderatoren-Paare für "Plan B": Bianca Hauda und David Krause sowie Franziska Niesar und Tilmann Köllner. Neu sortiert wird die Strecke zwischen 23 und 0 Uhr: Montags gibt es das "Kassettendeck", dienstags "Soundstories/Reportage", mittwochs "Talk", donnerstags "Krimi/Shortstory". Die DJ-Nachtstrecke zwischen 0 und 1 Uhr spart man sich und spielt stattdessen einen unmoderierten Musik-Mix.

Jochen Rausch© WDR/Thomas Hendrich
Am Freitagabend gibt's künftig zwischen 18 und 1 Uhr die neue Sendung "1Live Go!" mit Larissa Rieß und Johanna Tänzer zu hören. Wie auch David Krause schaffen die beiden den Sprung von 1Live Diggi zu 1Live. Unterstützt werden sie ab 20 Uhr von 1Live-DJ Jan-Christian Zeller. In der Sendung geht es vor allem um Filme, Musik, Konzerte, Talk Abouts. Im 1Live-Interview erläutert Jochen Rausch, der gerade vom 1Live-Wellenchef zum Herrn über 1Live, WDR 2 und WDR 4 aufgestiegen ist: "Es soll eine Sendung sein, die sich gerade an Leute richtet, die Radio hören. Wir müssen keine Sendung machen für Leute, die im Club unterwegs sind." "Klubbing" wandert unterdessen auf den Sonntagabend (20 bis 22 Uhr) und soll sich noch stärker mit Literatur befassen als bislang. Zwischen 22 und 1 Uhr ist dann "1Live Fiehe" zu hören. Jochen Rausch hat sich im DWDL.de-Interview unter anderem ausführlich zum neuen Programm und zu seiner neuen Rolle als "Flottenchef" von 1Live, WDR 2 und WDR 4 geäußert.

Deutscher Radiopreis© Radiopreis
Der Deutsche Radiopreis geht in seine sechste Runde und schafft dabei auch eine neue Kategorie: Gesucht wird in diesem Jahr erstmals auch der "Beste Newcomer". Die Einreichungsfrist endet am 31. Mai, verliehen wird der Radiopreis dann am 3. September in Hamburg. Joachim Knuth, NDR Programmdirektor Hörfunk und Vorsitzender des Beirats: "Mit dem 'Besten Newcomer' wollen wir in diesem Jahr Radio-Talente in den ersten fünf Jahren ihrer beruflichen Tätigkeit auszeichnen. Wir sind gespannt auf hoffentlich zahlreiche Einreichungen junger Kolleginnen und Kollegen, die als Hoffnungsträger ihrer Sender gelten. In vielen Gesprächen innerhalb der Radiobranche hat sich immer wieder gezeigt, dass es jetzt an der Zeit ist, einen solchen Preis zu schaffen." Lutz Kuckuck, Geschäftsführer der Radiozentrale, ergänzt: "Wir wollen mit der Newcomer-Kategorie unterstreichen, welche großartigen Talente in ihrer Entwicklung im Radio gefördert werden - und damit letztlich junge Menschen für eine berufliche Laufbahn in unserer Talentschmiede begeistern. In der Radiobranche entstehen derzeit viele neue redaktionelle Berufsfelder mit Zukunft, vom Comedy-Autor bis zum On-Air-Promotion- oder Social-Media-Redakteur."

Armin Braun© 94,3 rs2
Nachdem Armin Braun vier Jahre lang das Programm von 89.0 RTL und Radio Brocken geleitet hat, wird er spätestens zum 1. Juli neuer Programmdirektor von 94,3 rs2 und zugleich zweiter Geschäftsführer von 98.8 Kiss FM neben Christopher Franzen. Braun folgt bei 94,3 rs2 auf Rik de Lisle, der den Sender als Programmchef seit vergangenem Sommer geführt hat. Verabschieden wird sich zum Ende des Jahres zudem Bertram Schwarz als Geschäftsführer der TOP Radiovermarktung und der Geschäftsführung von 94,3 rs2. Rainer Poelmann, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der TOP Radiovermarktung: "Bertram Schwarz hat in den stark von Marktveränderungen geprägten Jahren seiner Geschäftsführung in Abstimmung mit den Gesellschaftern in hohem Maße verantwortungsvolle Führungsarbeit geleistet und dafür danken wir ihm herzlich. Wir respektieren und verstehen gleichwohl seine Entscheidung, die Chance für eine eigene unternehmerische Zukunft zu ergreifen und wünschen Bertram Schwarz dafür alles Gute. Ebenso gilt der Dank der Gesellschafter natürlich in außerordentlichem Maße Rik De Lisle, der statt seinen wohlverdienten Ruhestand zu genießen, bei 94,3 rs2 in einem herausfordernden Jahr mit hohem Engagement als Programmchef eingesprungen ist und erneut gezeigt hat, dass er wie kein anderer die Loyalität zu dieser Marke verkörpert."

Arbeitsgemeinschaft Privater Rundfunk© APR
Felix Kovac, Geschäftsführer der rt1 Media Group aus Augsburg, ist für weitere zwei Jahre als Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Privater Rundfunk (APR) bestätigt worden. Boris Lochthofen von Regiocast bleibt sein Stellvertreter. Auf der Mitgliederversammlung wurde gerade unter anderem über die anstehende Entscheidung der Bundesnetzagentur diskutiert, die über die  Entgelte für die UKW-Dienstleistung des marktbeherrschenden Senderbetreibers zu entscheiden hat. Die APR erhofft sich insgesamt eine Senkung der Vertriebskosten für Radio. "Angesichts der Prognose jedenfalls nicht steigender Werbeeinnahmen ist das für die Zukunftsfähigkeit der Branche wichtig", so Felix Kovac. Pessismistisch zeigte man sich, was die Schützenhilfe aus der Politik ausgeht, wenn es um die ungleiche Regulierung von lokalem Hörfunk und internationalen Playern geht. "Die nächsten beiden Jahre werden zeigen, ob die Medienpolitik der Länder in der Lage ist, eine wirklich substanzielle Erneuerung der Grundlagen für lokale und regionale Inhalte zu schaffen angesichts des auch vor Ort spürbaren Wettbewerbsdrucks aus dem Netz und der Ungleichheit der Regulierung", kommentiert Boris Lochthofen. Gelinge das nicht, stehe viel auf dem Spiel: "Lokale Identität wird Google nicht leisten, regionale Berichterstattung wird nicht mit Facebook gelingen - diese Einsicht sehen wir durchaus bei der Politik, aber konkrete ordnungspolitische Ableitungen scheitern regelmäßig", so die Einschätzung der beiden APR-Vorsitzenden. Hier müsse in den kommenden Monaten endlich einmal deutlich werden, welchen Wert die Politik den Veranstaltern vor Ort beimesse.

Robin Schuster© Donau 3 FM
Robin Schuster löst mit sofortiger Wirkung Jule Schutz als Programmleiter des Lokalsenders Donau 3 FM ab. Schutz verlässt den Sender auf eigenen Wunsch. Schuster ist schon seit 2007 für den Sender tätig und arbeitete sich vom Praktikant über ein Volontariat über eine Redakteurs- und Moderatorenstelle zuletzt zum Brand Manager noch oben, der für die digitale Weiterentwicklung von Donau 3 FM verantwortlich zeichnet. "Herr Schuster ist ein echtes Eigengewächs unseres Hauses und hat seinen Lebensmittelpunkt seit Jahren in der Region. Er weiß, worauf es bei gutem Lokalradio ankommt, hat ein Gespür für Themen, die die Hörer interessieren und verfügt über bestes strategisches Verständnis", so Geschäftsführer Carlheinz Gern. Schuster: "Das wichtigste Alleinstellungsmerkmal gegenüber Spotify, iPod & Co. wird für uns als Radiosender die starke Fokussierung auf Lokales sein in Verbindung mit guter Musik. Hierfür werden wir in engstem Kontakt mit unseren Hörern zusammenarbeiten, um Donau 3 FM noch erfolgreicher und fit für die Zukunft zu gestalten."

Energy NRJ© NRJ
Energy hat angekündigt, als erster Radiosender ab der kommenden Woche auf den neuen Streaming-Dienst Periscope von Twitter zu setzen. Großer Unterschied zum kürzlich gehypten Meerkat: Die Aufnahmen bleiben auch nach der Live-Übertragung noch für weitere 24 Stunden online verfügbar. Sobald ein Stream startet, wird das automatisch über Twitter bekannt gegeben. Energy wird am kommenden Dienstag ab 10 Uhr den Besuch von US-Star Nick Jonas im Sendezentrum in Berlin live streamen. Künftig soll die Streaming-App regelmäßig bei Live-Sendungen, an Roten Teppichen oder bei der Aufzeichnung der wöchentlichen Energy-Youtube-Show zum Einsatz kommen.