Petra Wanitschka© NDR
NDR-Radiomoderatorin Petra Wanitschka ist nach langer schwerer Krankheit in der Nacht zum Dienstag verstorben. Wanitschka war erst 48 Jahre alt. Sie hatte ihre Laufbahn 1985 beim WDR begonnen und wechselte zehn Jahre später zum NDR , wo sie bei N-JOY zur Morgencrew gewhörte. Später arbeitete sie für NDR 2, vor fünf Jahren wechselte sie nach Schwerin, wo sie dem Moderatorenteam von NDR 1 Radio MV angehörte und zuletzt die Sendung "Wanitschka bei der Arbeit" präsentierte. "Die Nachricht von Petras Tod stimmt uns alle sehr traurig. Wir haben eine langjährige Kollegin und Freundin verloren. Wir werden sie alle sehr vermissen", sagt Joachim Böskens, Chefredakteur in Schwerin.

Deutschlandradio© Deutschlandradio
Neben ARD und ZDF hat auch das Deutschlandradio bei der KEF seinen Finanzbedarf für die nächste Beitragsperiode von 2017 bis 2020 angemeldet. Aus eigener Sicht geht man davon aus, dass die durch die Mehreinnahmen durch die Umstellung auf den geräteunabhängigen Rundfunkbeitrag gebildeten Rücklagen nicht ausreichen, sondern ein zusätzlicher Finanzbedarf von gut 46 Millionen Euro besteht. Dies liege vor allem an einmaligen Ausgaben in Höhe von 74 Millionen Euro für den Ausbau des digitalen Hörfunks, während die UKW-Verbreitung zugleich weiter finanziert werden muss. "Wenn der Wille aller Beteiligten vorliegt, kann in etwa zehn Jahren der Umstieg auf die vollständig digitale Hörfunkverbreitung erfolgt sein", stellt Deutschlandradio-Intendant Willi Steul ein Ende des Simulcast in Aussicht. Wieviel Geld dem Deutschlandradio wirklich zusteht, hat der Sender aber nicht selbst zu entscheiden. Die Anmeldung wird nun von der unabhängigen Kommission KEF geprüft, die daraufhin einen Vorschlag ausarbeitet, der dann Grundlage der Entscheidung der Ministerpräsidenten der Länder ist.

Detlef Noormann, Daniel Torka© Berliner Rundfunk 91.4
Detlef Noormann, 14 Jahre lang Geschäftsführer und Programmdirektor des Berliner Rundfunk 91.4, hat zum 31. August das Unternehmen verlassen. Er wolle sich auch aus privaten Gründen neuen Aufgaben zuwenden. Die Nachfolge hat der 31-jährige Daniel Torka angetreten. "Wir bedauern die Entscheidung von Herrn Noormann. Er geht in bestem Einvernehmen und in aller Freundschaft", sagt der Geschäftsführer der Märkischen Oderzeitung und Vorsitzende der Gesellschafterversammlung, Andreas Simmet. "Herr Noormann hat die Geschicke des Berliner Rundfunks im sehr anspruchsvollen Berliner Radiomarkt über einen außerordentlich langen Zeitraum mit großem Engagement geleitet. Auch die jüngste Reichweitenentwicklung der Media Analyse 2015 II belegt einmal mehr sein erfolgreiches Wirken. Unser großer Dank und unsere allerbesten Wünsche begleiten ihn."

Bertram Schwarz, Sebastian Cochois© TOP Radiovermarktung
Führungswechsel auch bei der TOP Radiovermarktung. Bertram Schwarz (im Foto links), hat das Unternehmen nach mehr als sechs Jahren in Richtung Hamburg verlassen, wo er zum Monatswechsel geschäftsführender Gesellschafter bei der Storecast GmbH wurde. Neuer kaufmännischer Geschäftsführer der TOP Radiovermarktung ist nun stattdessen Sebastian Cochois (im Foto rechts), der schon seit 2010 als Prokurist und Finanzchef fürs Unternehmen tätig ist. Sandra Kretzer verantwortet wie bisher als Geschäftsführerin die regionale Vermarktung und übernimmt zusätzlich sämtliche Aufgaben der nationalen Vermarktung bei der TOP Radiovermarktung.

Klassik Radio© Klassik Radio
Das Klassik Radio hat angekündigt, sich zumindest teilweise aus der UKW-Verbreitung zurückzuziehen. Künftig wolle man die analoge Verbreitung nur noch in Ballungszentren fortsetzen und will so ab 2016 eine deutliche Kosteneinsparung erreichen. Stattdessen setzt man auf DAB+ sowie den Ausbau von klassikradio.de zu "einem der leistungsfähigsten vertikalen Musikportale". Der Start der neuen Plattform soll noch im Lauf dieses Monats über die Bühne gehen. Schon jetzt liefert Klassik Radio Online 16 Digital Sender für Klassik Aficionados & Fans guter Musik. Dieses Angebot soll in Zukunft deutlich ausgebaut werden. "Für eine so starke und etablierte Musikmarke wie Klassik Radio, bietet die Digitalisierung eine herausragende Unternehmens-Chance. Wir wollen neben den bisherigen Streaming-Alleskönnern wie Spotify, vertrauensvoller Marktführer im Streaming von Klassik und hochwertiger Musikgenres werden", erklärt Ulrich Kubak. Radiowoche.de hat eine Übersicht der betroffenen Frequenzen zusammengestellt.

egoFM© egoFM
Der Radiosender egoFM, der in München, Augsburg, Regensburg, Würzburg, Nürnberg und im Raum Fürth-Erlangen via UKW zu empfangen ist, erweitert sein Streaming-Angebot im Netz. Zusätzlich zum egoFM-Livestream und egoRAW sind vier weitere Channels an den Start gegangen, die über die Website des Senders sowie über radioplayer.de, TuneIn und radio.de zu hören sind. Herzstück ist "YOURego". Der Sender wird allein mit Hörerplaylisten und Hörermoderationen bestückt. Es ist eine Erweiterung des Konzepts "Deine Playlist im Radio". Aktuell sind die einzelnen YOURego-Playlists von Montag bis Freitag um 17:45 Uhr sowie montags von 19.45 Uhr bis 21 Uhr zu hören. Mit dem Launch des Streams sind die moderierten Playlisten der Hörer non-stop im Stream zu hören. Ebenfalls gestartet sind egoRIFF mit Indierock und Alternative Pop, egoFLASH mit elektronischer Musik und egoSOUL mit Soul und Funk-Musik.