detektor.fm© detektor.fm
Das Onlineradio detektor.fm will sein Programm ausbauen und eine moderierte Vormittags-Sendung an den Start bringen, in der "unaufgeregt und hintergründig über aktuelle Themen" gesprochen werden soll. "Als wir detektor.fm 2009 gegründet haben, war die  Internetradio-Nutzung ab 16 Uhr am stärksten. Seit geraumer Zeit messen wir nun auch eine stark wachsende Nachfrage am Vormittag. Darauf wollen wir mit der zusätzlichen Sendung reagieren", erklärt Geschäftsführer Christian Bollert. Einen Test gab's bereits im Frühjahr in Kooperation mit "Zeit Online". Das Feedback sei zwar sehr positiv gewesen - allerdings habe sich auch gezeigt, dass man die neue Sendestrecke aus eigener Kraft nicht würde stemmen können. Daher setzt man auf die Hilfe der Hörer: Über Crowdfunding sollen 45.000 Euro eingesammelt werden, um zusätzliche Moderationsschichten, Mehraufwand in Redaktion und Verwaltung, GEMA etc. zu bezahlen. Die Macher betonen dabei, dass Crowdfunding nicht das grundsätzliche Geschäftsmodell sei, sondern nur als einmalige Hilfe für weiteres Wachstum dienen solle. "Wir haben uns mit detektor.fm der Herausforderung gestellt: im Netz ein Geschäftsmodell für Journalismus zu finden. Diesen Kurs gehen wir seit 2009 aus eigener Kraft. Ein erfolgreiches Crowdfunding kann uns hierbei noch mehr Wind unter die Flügel geben", so Mitgründer Marcus Engert. Das Crowdfunding läuft noch bis zum 4. Dezember. Am 3. Tag steht die eingesammelte Summe bislang bei knapp 3.500 Euro.

Klassik Radio© Klassik Radio
Die Klassik Radio AG musste Ende vergangener Woche eine Gewinnwarnung herausgeben. "Insbesondere ausbleibende Werbeeinnahmen von Mediaagenturen bis zum 3. Quartal 2015 sowie reduzierte Prognosen für das ertragsstärkste 4. Quartal in diesem Bereich, führen zu einem deutlich reduzierten Deckungsbeitrag", heißt es in einer Mitteilung. Dazu kommen noch Kosten für die Neuausrichtung des Vertriebs, ohne dass daraus bereits positive Effekte spürbar wären sowie "Aufwendungen für den weiteren Ausbau der Digitalisierung sowie für die UKW-Sendernetzoptimierungen". Letztere soll ab kommendem Jahr die Kosten um 700.000 Euro jährlich senken. Für dieses Jahr erwartet man nun aber einen operativen Verlust (EBITDA) in Höhe von 850.000 Euro. Statt des prognostizierten leichten Umsatzanstiegs, erwartet das Unternehmen einen Rückgang von knapp 10 auf rund 9,5 Millionen Euro.

NLM© NLM
Die Niedersächsische Landesmedienanstalt NLM und das Bundesministerium für Verkehr und Digitale Infrastruktur (BMVI) hat einen Modellversuch gestartet, um die im UKW-Radio übliche Lokalisierungspraxis (z.B. für Nachrichten- und Werbefenster) in den digitalen Rundfunk DAB+ zu überführen. "Mit diesem Versuch wird ein Verfahren erprobt, das bundesweiten Modellcharakter haben kann. Ziel ist es, die Möglichkeiten für lokale und regionale Hörfunksender im Digitalradio zu erweitern – und ihnen den Umstieg auf DAB+ zu erleichtern. Deshalb begrüßen wir die Initiative der NLM und fördern dieses Projekt gerne", erklärt Dorothee Bär vom BMVI. "Wir freuen uns, dass wir gemeinsam mit dem BMVI diesen Modellversuch auf den Weg gebracht haben, der nun klären soll, ob DAB+-Netze auch für die Verbreitung lokaler Inhalte optimiert werden können", so NLM-Direktor Andreas Fischer. Angelegt ist der Modellversuch auf zwei Jahre.

Deutsche Welle© DW
Die Deutsche Welle, der Auslandsrundfunk Deutschlands, will mit Hörkrimis afrikanische Jugendliche erreichen. Unter dem Titel "Crime Fighters" ist eine Hörspielreihe in fünf Sprachen (englisch, französisch, portugiesisch, Haussa und Kisuaheli) für junge Radiohörer in über 30 Ländern des Kontinents an den Start gegangen. Vier junge Ermittler-Teams lösen vier große Fälle. In je acht Folgen à zehn Minuten klären sie Morde auf, stoßen auf blutige Spuren von Medikamentenfälschern und professionellen Landräubern oder kommen Wilderei-Syndikaten auf die Spur. "Das Krimi-Format erlaubt es uns, brisante Nachrichtenthemen aufzugreifen und diese fiktional, fesselnd und zugleich edukativ aufzuarbeiten", so Claus Stäcker, Leiter der Afrika-Programme. "Crime Fighters ist unterhaltsames Bildungsradio." Die Hörkrimis werden im Radioprogramm der DW über Satellit und Kurzwelle und über UKW bei rund 250 Partnersendern in Subsahara-Afrika zu hören sein. "Crime Fighters ist so wichtig, weil es große Herausforderungen thematisiert, die junge Frauen und vor allem Männer in unseren Ländern zu meistern haben", so die kenianische Darstellerin Wanjiku Mwaurah.

Energy NRJ© NRJ
Eine neue Morningshow gibt's seit dem 2. November bei Energy Stuttgart. Dort führt nun Bastian Hauk durch die Sendung, der zuvor morgens bei Hitradio OHR zu hören war und auch schon bei sunshine live moderiert hat. Sidekick ist Sandra Hüttmann. Eine neue Stimme gibt's zudem auch am Nachmittag: Zwischen 14:45 Uhr und 19:45 Uhr ist dort nun Tamara Lachner zu hören, die von Antenne Bad Kreuznach kommt. Udo Hong, Programm-Manager von Energy: "Wir sind froh, dass wir Tamara und Basti für unser Team gewinnen konnten. Beide passen wunderbar zu uns und unserer Zielgruppe. Ich bin mir sicher, dass unsere neuen Moderatoren unsere Hörer morgens und zum Feierabend unterhaltsam und informativ abholen werden. Beide kommen aus Baden-Württemberg und kennen die Energy-Region sehr gut."