Sabine Heinrich© WDR/Annika Fußwinkel
Sabine Heinrich, die sich kürzlich bei 1Live in eine Babypause verabschiedet hat, kehrt im Juni hinters Mikro zurück - aber nicht mehr bei ihrem bisherigen Haussender. Stattdessen wird sie künftig bei WDR 2 zu hören sein. "Ich liebe es, Radio zu machen und aktuell zu arbeiten. Und für beides ist WDR 2 die richtige Adresse. Nach eins kommt zwei. Ich werde 1Live vermissen, freue mich aber sehr auf die neuen Kolleginnen und Kollegen und vor allem auf die Hörerinnen und Hörer von WDR 2", so Sabine Heinrich, die schon seit 2001 als Moderatorin für den WDR im Einsatz ist. Neben 1Live ist sie auch im Fernsehen zu sehen, etwa in "frauTV" oder "Frau Heinrich kommt...". 2011 wurde sie mit dem Deutschen Radiopreis als beste Moderatorin ausgezeichnet. Ihr Programmchef bleibt übrigens weiterhin Jochen Rausch, der inzwischen neben 1Live auch WDR 2 und WDR 4 verantwortet. Er lässt wissen: "Sabine Heinrich ist eine der beste Moderatorinnen, die wir im deutschen Radio haben - sie verbindet journalistisches Handwerk mit kreativen Ideen und ist eine Bereicherung für WDR 2." Und ein Verlust für 1Live, möchte man hinzufügen.

Susanka Bersin© hr/Tim Wegner
Einen neuen Arbeitsplatz hat auch Susanka Bersin. Sie verlässt bigFM und heuert bei YouFM, der jungen Welle des Hessischen Rundfunks, an. Dort wird sie ab dem 14. März die Sendung "You FM - Der schöne Nachmittag mit Susanka - von halb zwei bis frei" präsentieren. Susanka: "Ich kann mich so geben, wie ich auch privat bin: große Klappe, nichts dahinter und davon besonders viel. Ich freue mich auf Inhalt und Entertainment in meiner Show, und darauf, die Hessen von mir zu überzeugen." Anhand der "krummen" Anfangszeit der Sendung man auch schon: Es gibt ein verändertes Programmschema. Künftig läuft zwischen 5 und 9:30 Uhr die "You FM Morningshow",dann übernimmt für vier Stunden "Music like me", ehe die von Susanka präsentierte Nachmittagsshow zwischen 13:30 Uhr und 18 Uhr zu hören ist. Zwischen 18 und 21 Uhr läuft dann wieder "Music like me", ab 21 Uhr "You FM Sounds".

MDR© MDR
Der MDR darf seine "Schlagerwelt" starten, die auch ein via DAB+ verbreitetes Schlagerradio namens "Meine Schlagerwelt" umfasst. "Zielgruppe sind Hörer,
Zuschauer und User, die sich für Schlager und deutschsprachige Musik interessieren sowie einen ausgeprägten regionalen Bezug der Wortanteile des Programms erwarten" - und die sich inzwischen in keinem der UKW-Programme mehr wiederfinden. Immer zur halben Stunde werden Landesnachrichten gesendet, die getrennt in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen zu hören sind. MDR-Intendantin Karola Wille: "Dies ist nicht nur ein neues Radioangebot, sondern es bündelt deutschsprachige Musik und Schlager als trimediale Schlagerwelt im Fernsehen, im Netz und im Digitalradiostandard DAB+. Wir wollen noch in diesem Jahr starten." MDR-Rundfunkratsvorsitzender Steffen Flath: "Wir begrüßen es sehr,
dass der MDR der großen Hörerschaft, die Schlager und deutschsprachige Musik besonders schätzt, dieses Angebot macht. Es fördert obendrein die programmliche Attraktivität des modernen Digitalradiostandards DAB+, der auch in Mitteldeutschland von Jahr zu Jahr mehr Radiohörer überzeugt".

Funkhaus Europa© WDR
Der WDR-Rundfunkrat hat dem neuen Programmschema von Funkhaus Europa, das zum 1. Juli umgesetzt wird, zugestimmt. Herzstück der Reform ist die Erweiterung des muttersprachlichen Angebots montags bis freitags um eine 30-Minuten-Sendung für Flüchtlinge aus dem arabischen Raum. Allerdings werden künftig alle muttersprachlichen Sendungen auf 30 Minuten gekürzt. Neu ist, dass die künftig halbstündigen Sendungen ab Juli um 18 Uhr alle zeitgleich im Netz als Live-Stream laufen und sind dann jederzeit abrufbar. Für UKW-Hörer erfolgt die lineare Ausstrahlung im Abendprogramm von Funkhaus Europa ab 20 Uhr. Zudem wird die Kooperation zwischen WDR, RB und RBB neu organsisiert. WDR-Hörfunkdirektorin Valerie Weber: "In diesem Zusammenhang sind auch manche Musiksendungen betroffen. Einige bekommen einen neuen Sendeplatz unter der Woche zu einer besseren Sendezeit; andere werden am Samstagabend platziert, manche Sendungen nach Mitternacht entfallen ganz. Die bisherige Musikfarbe von Funkhaus Europa ändert sich dabei nicht." Die WDR-Rundfunkratsvorsitzende Ruth Hieronymi betonte, dass die Änderungen im 1. Quartal 2017 evaluiert und nötigenfalls angepasst werden sollen.

Radio Zentrale© Radio Zentrale
"Hallo. Ich bin’s, deine Demokratie. Wir müssen mal reden": Die Radiosender in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt haben sich zusammengetan und rufen zur Teilnahme an den Landtagswahlen am kommenden Sonntag auf. Dazu hat man drei verschiedene Spots kreiert. Darin heißt es unter anderem: "Wir müssen wichtige Dinge entscheiden. Zum Beispiel, wie wir in unserem Land leben wollen. Wie wir mit der Flüchtlingsherausforderung umgehen wollen. Mit unseren Grenzen. Mit unseren Nachbarn. Ich weiß, Du hast gerade viel um die Ohren. Aber bitte nimm Dir ein paar Minuten Zeit für uns. Geh wählen!" Insgesamt beteiligen sich 23 Sender. "Wir stehen in Deutschland vor großen Herausforderungen. Die Stimmung ist aufgeheizt. Es wird viel gehetzt und geschrien, es geht mehr um Angst und Schuld, als um Hoffnung und Lösungen“, sagt Lutz Kuckuck, Geschäftsführer der Radiozentrale. "Die politische Meinungsäußerung verlagert sich zunehmend in die Sozialen Netzwerke und auf die Straße. Dabei scheint manchmal in Vergessenheit zu geraten, dass wir ein wunderbares Instrument haben, um unsere Meinungsverschiedenheiten zu klären: freie, demokratische Wahlen. Radio erreicht und bewegt täglich Millionen von Hörern. Dieses Potenzial möchten wir gemeinsam mit unsern Partnersendern in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt nutzen, damit am Sonntag möglichst viele Menschen der Demokratie ihre Stimme geben."

Radio Advertising Award© Radiozentrale
Am 14. April wird in Düsseldorf der diesjährige Radio Advertising Award verliehen. Dafür steht nun die Shortlist mit insgesamt 19 Nominierungen in den Kategorien "Best Brand", "Best Creative Activation", "Best Innovative Idea" und "Best Storytelling" fest. Gleich fünf Nominierungen heimste die Agentur Grabarz & Partner ein, die damit als Favorit ins Rennen um den Titel der erfolgreichsten Agentur des Jahres geht. "Es gibt Jahrgänge, in denen eine Arbeit alle anderen klar in den Schatten stellt. Das war dieses Jahr nicht so. Es gab gleich eine ganze Reihe Spots, die qualitativ in der gleichen Liga spielten", sagt Jurypräsident Fabian Frese, Geschäftsführer Kreation, Kolle Rebbe. "Gerade in den Kategorien 'Best Brand' und 'Storytelling'. Dementsprechend intensiv waren auch die Beratungen in der Jury. Ich denke, am Ende eines langen Tages haben wir unser Ziel erreicht: eine Shortlist, die demonstriert, was Radio wirklich kann, wenn man es lässt." Die nominierten Spots gibt's alle unter diebestenspots.de, wo man auch über die Gewinner abstimmen kann.