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Anfang des Jahres kündigte die Medienanstalt Berlin-Brandenburg an, die Einrichtung eines Integrationsradios in arabischer und deutscher Sprache zu fördern. Neben der UKW-Frequenz sollte es dafür eine bis zu einem Jahr dauernde Anschubfinanzierung geben. Nun steht fest: Dieses Integrationsradio wird es doch nicht geben. Zwar habe es fünf Bewerber gegeben, von denen zwei vor dem Medienrat ihre Pläne erläutern durften. Die MABB erklärt aber: "Leider konnte keine Bewerbung das Gremium vollständig überzeugen. Keiner der Antragsteller hat ein wirtschaftlich nachhaltiges und tragfähiges Konzept vorgelegt. In allen Bewerbungen ist unklar geblieben, inwiefern die Anschlussfinanzierung nach dem durch die mabb geförderten ersten Sendejahr gesichert werden kann." Die MABB will dafür nun die Berichterstattung über Flüchtlingsthemen im Programm der werbefinanzierten lokalen TV- und Radiosender in Berlin- und Brandenburg fördern.
Update: Laut Ulrike Simon vom Redaktionsnetzwerk Deutschland soll das Aus andere Gründe haben.

Sanft und Sorgfältig© RBB/Jens Oellermann
Nachdem Jan Böhmermann sich angesichts des Wirbels um sein Erdogan-Schmähgedicht eine "kleine Fernsehpause" verordnet hat, ist inzwischen auch klar, dass es von Böhmermann auch im Radio bis auf Weiteres nichts Neues zu hören gibt. Die von ihm gemeinsam mit Olli Schulz moderierte Sendung "Sanft & Sorgfältig" bei Radioeins, die bereits an den vergangenen beiden Sonntagen ausgefallen war, wird bis mindestens Ende April weiter pausieren, wie Böhmermanns Management dem RBB mitgeteilt habe. Wie es darüber hinaus weiter gehe, sei noch nicht klar, so der Sender. Das "Neo Magazin Royale" soll frühestens am 12. Mai zurückkehren. Nachdem Radioeins zuletzt als Ersatz eine Solidaritätssendung für Böhmermann gezeigt hatte, wird der Sendeplatz nun bis auf weiteres mit Best-Of-Ausgaben von "Sanft & Sorgfältig" gefüllt.

Foto: photocase.com© photocase.com
Aufruhr herrscht derzeit im österreichischen Radiomarkt. Dort musste die GfK, die die Radiotest-Daten erhebt - also die Reichweitenzahlen der österreichischen Radiosender, einräumen, dass es bei Erhebung und Berechnung der Daten Fehler gegeben hat. Dadurch sei es zu Verzerrungen von ein bis drei Prozent gekommen. Die Sender dess öffentlich-rechtlichen ORF seien dadurch bevorteilt worden, Private hatten unter dem Fehler zu leiden. Die Reichweiten sind Grundlage der Ermittlung der Werbepreise - fallen sie zu niedrig aus, könnte das zu niedrigeren Werbeeinnahmen führen. Der GfK drohen damit Schadensersatzforderungen. Betroffen sollen die letzten vier Jahre sein, die aktuellen Zahlen des 1. Quartals 2016 seien korrekt. In Kürze sollen nun korrigierte Radiotest-Daten veröffentlicht werden. Die österreichischen Radio-Vermarkter bezeichneten die Vorfälle als "äußerst unerfreulich" und kündigten an, sich sämtliche Rechtsmittel gegenüber der GfK vorzubehalten. Alexander Zeh, Geschäftsführer von GfK Austria, ist am Donnerstag aufgrund der Vorfälle zurückgetreten.

Digitalradio© Digitalradio
Es gibt fünf Bewerber um die Übertragungskapazitäten auf dem ersten Digitalradio-Multiplex. Die Medienanstalten hatten die bisher von Regiocast genutzten Kapazitäten sowie Restkapazitäten ausgeschrieben. Beworben haben sich die lulu Media GmbH, die den Gay-Radiosender "Lulu fm" via DAB+ verbreiten möchte, Media Broadcast als Plattformbetreiberin, Radio SD1 (ein Internetradio aus Fauerbach), das Radio Schalgerparadies sowie der Betreiber des Schwarzwaldradios. Auf der nächsten ZAK-Sitzung am 26. April soll über das weitere Verfahren beraten werden.

Kathie Kleff© Radio Gong 96.3
Kathie Kleff, die zehn Jahre lang vormittags bei Antenne Bayern moderiert hat, hat den Sender Ende März verlassen und heuerte stattdessen bei Radio Gong 96.3 an. "Kathie Kleff ist eine Moderatorin mit Format und mit viel Herz – das passt einfach perfekt zur Weltstadt mit Herz. Ich freue mich sehr, dass Sie ab Mitte Mai die Münchner bei der Arbeit begleiten wird", erklärt Programmdirektor Johannes Ott. Geschäftsführer Georg Dingler: "Dass die großartige Kathie Kleff zu uns kommt, ist ein enormer Zugewinn und eine große Bereicherung für den Sender." Kathie Kleff selbst lässt wissen: "Gong 96.3 war der erste Sender in München, bei dem ich mich 1994 für ein Praktikum beworben habe. Hat ein bisschen länger gedauert, als ich dachte, aber ich freue mich jetzt umso mehr, ein Teil der Gong- Familie zu werden! Es ist der perfekte Zeitpunkt."