Deezer© Deezer
Nicht nur Spotify hat zuletzt mit Podcast-Eigenproduktionen von sich Reden gemacht, sondern auch der Konkurrent Deezer. Zur Fußball-EM bietet man dort in Zusammenarbeit mit Sport1.fm nicht nur die kompletten Spiele im Livestream an, sondern hat nun auch zwei Podcasts an den Start gebracht. So ist Micky Beisenherz - bekannt als Moderator, Autor für diverse Sendungen wie das "Dschungelcamp" und Kolumnist - während der EM mit seinem Podcast als "13. Mann" zu hören. Premiere hat der Podcast am heutigen Donnerstag. Darin soll er "die Fragen stellen, die sonst kein Anderer stellt wie 'Wer tätowiert die Heroen des Rasens?' und 'Wie fühlt es sich eigentlich an, als Spieler mit zum Turnier zu reisen und nicht eine verdammte Minute zu spielen?'". Der zweite Podcast kommt von Comedian Buddy Ogün, der für Deezer die fast wahren Gute-Nacht-Geschichten von "Mesut & Jérôme" aus dem EM-Quartier liefert.

R.SH© R.SH
"Gold" setzt sich langsam offenbar als Marke für Medienangebote für eine etwas ältere Zielgruppe durch. Der NDR wird seinen digitalen Schlagersender unter dem Namen "NDR Gold" starten. Einen offiziellen Termin gibt es noch nicht, radiowoche.de berichtet aber von einem geplanten Start zum 1. Juli. Doch die private Konkurrenz von R.SH will dem NDR nicht einfach so das Feld überlassen und kommt dem NDR in Schleswig-Holstein kurzerhand mit R.SH Gold zuvor, das als Livestream bereits an den Start gegangen ist. Der Sender wendet sich an Oldie-Fans und will mit Musik der 60er, 70er und 80er punkten. Damit will man offenbar vor allem auch all jene ansprechen, die nach dem Aus von "Radio NORA" "heimatlos" geworden sind. "NORA" war Anfang Mai durch "Radio BOB" ersetzt worden.

Geldscheine© Chobe / photocase.com
3 Prozent mehr Gehalt gibt's ab dem 1. Juni für die etwas über 500 Beschäftigten der Privatradios. Auf diesen Tarifabschluss haben sich ver.di und DJV mit dem Tarifverband Privater Rundfunk (TPR) geeinigt. Für die drei Nullmonate ab März 2016 werden gestaffelte Einmalzahlungen zwischen 300 Euro für niedrige, 200 Euro für mittlere und 100 Euro für hohe Tarifgruppen gezahlt - die niedrigeren Gehaltsgruppen profitieren also überdurchschnittlich. Die Laufzeit des Tarifabschlusses beträgt 24 Monate bis Ende Februar 2018. "Die Verhandlungen mit den Arbeitgebern waren ungewöhnlich schwierig. Es ist gelungen, die Arbeitgeberforderung zur Verschlechterung der Gehaltsstruktur, die nur von einem Denken nach Kostensenkungen getrieben ist, abzuwehren", erkklärte ver.di-Verhandlungsführer Matthias von Fintel.

Deutschlandradio© Deutschlandradio
Andreas-Peter Weber bleibt Programmdirektor beim Deutschlandradio. Auf Vorschlag von Intendant Willi Steul hat der Verwaltungsrat den Vertrag bis zum 31. August 2021 verlängert. Weber ist seit 2011 für die drei Programme des nationalen Hörfunks verantwortlich. Steul ist voll des Lobes: "Die Bilanz von Andreas-Peter Weber ist beeindruckend. Mit den Programmreformen wurden die Alleinstellungsmerkmale von Deutschlandradio Kultur und DRadio Wissen gestärkt. Unsere neugestalteten Websites verzeichnen stark wachsende Zugriffszahlen.  Apps, weiterentwickelte Podcasts und neue Ausspielwege wie Spotify machen den Zugang zu den Programmangeboten leichter und attraktiver. Deutschlandradio geht mit Andreas-Peter Weber dorthin, wo die Hörer sind."

Rena Pieper© WDR/Simin Kianmehr
Rena Pieper, langjährige Wellenchefin von WDR 4, ist im Alter von nur 64 Jahren gestorben. Sie war ab 1988 "Sprecherin mit künstlerischen Aufgaben" beim WDR, ab 1994 Chefsprecherin und Leiterin der Abteilung Präsentation Hörfunk, ehe sie zwischen 2000 und 2015 WDR 4 als Wellenchefin verantwortete. WDR-Intendant Tom Buhrow: "Wir alle im WDR haben mit großer Bestürzung von dem viel zu frühen Tod Rena Piepers erfahren. Rena Pieper war eine Radiofrau mit Leib und Seele, die als langjährige Chefin von WDR 4 starke Akzente gesetzt hat. Ihr Sender WDR lag ihr sehr am Herzen, der Abschied vom Arbeitsleben im vergangenen Jahr fiel ihr nicht leicht. Unser Mitgefühl gilt vor allem ihrer Familie."