Cosmo© WDR
Funkhaus Europa, das gemeinsame europäische Kulturradio von WDR, Radio Bremen, RBB und NDR, erhält zum Jahreswechsel einen neuen Namen: Statt des etwas sperrigen Titels hört künftig der ganze Sender auf den bisherigen Sendungstitel "Cosmo", der seit Sommer ohnehin schon das Tagesprogramm prägt. "Cosmo" war schon seit 1999 der Name der Morgensendung. "Wir suchten schon seit langem nach einem neuen Namen, der auch in der digitalen Welt den internationalen und interkulturellen Anspruch dieses modernen Programms gerecht wird. 'Cosmo', abgeleitet vom altgriechischen 'Kosmos', steht für Ordnung und Glanz der Welt. Dass wir in diesen bewegten Zeiten Ordnung und Orientierung vermitteln können, ist unser öffentlich-rechtlicher Anspruch – und wenn dann auch noch etwas Glanz auf uns fällt, wären wir sehr zufrieden", erklärt Programmchef Thomas Reinke, der die Radiowelle seit sieben Jahren leitet. Mit dem neuen Namen geht auch ein neues Sounddesign einher, das in Zusammenarbeit mit dem Elektro-Duo "Mouse on Mars" entstanden ist.

Markus Kavka bei egoFM© egoFM
Markus Kavka, lange Zeit das deutsche Gesicht von MTV, heuert bei der bayerischen Radiowelle egoFM an und wird Teil der werktäglichen Morningshow "Lolas Morgenröte", wo er Tracks seiner Wahl vorstellt. Zusätzlich wird er samstags zwischen 10 und 12 Uhr seine eigene Musik spielen. Kavka: "Ich verfolge schon lange, wie konsequent egoFM eine echte Alternative zum gängigen Radio-Einerlei bietet. Und für mich ist es wirklich ein bisschen so als würde ich nach Hause kommen. Und gerade die Funktion eines Musikentdeckers ist ja das, was mich ein Leben lang schon antreibt und für Musik begeistert. Ich freue mich, jetzt Teil dieser Geschichte und dieses Teams zu sein." Programmchef Jan Käfer ergänzt: "Uns war nach einem Besuch Kavkas schnell klar, dass die Mischung stimmt. Da ist einer der findigsten Musikentdecker der europäischen Musikszene mit einem Schatz selbst erlebter Geschichten, die er ab sofort mit unseren Hörern teilt, die genau für frische Musik und echte Geschichten bei uns einschalten."

Radio Bremen© Radio Bremen
Der NDR und Radio Bremen haben sich darauf verständigt weiterhin am Niederdeutschen Hörspiel festhalten. So sollen weiterhin jährlich acht neue Hörspiele in Kooperation produziert werden. Der Fortbestand stand zur Diskussion weil sich der bei Radio Bremen dafür verantworltiche Redakteur Hans-Helge Ott in den Ruhestand verabschiedet. Seine Nachfolgerin wird Radio Bremen Redakteurin Ilka Bartels. Der NDR wird dauerhaft mehr Geld zur Verfügung stellen. Radio-Bremen-Programmdirektor Jan Weyrauch bezeichnete das Niederdeutsche Hörspiel als "Paradebeispiel für die regionale Kooperation in der ARD" und "Leistung, die nur vom öffentlich-rechtlichen System erbracht werden" könne. Volker Thormählen, Direktor des Landesfunkhauses Schleswig-Holstein vom NDR: "Der Erhalt des Niederdeutschen Hörspiels ist vor allem wichtig, weil diese eigene und hochlebendige Kunstform eine ideale Plattform für die plattdeutsche Sprache ist. Besonders freuen wir uns, dass das Hörspiel dank Internet und Podcast besonders bei jüngeren Hörerinnen und Hörer eine Renaissance erlebtt."

1Live-Haus© WDR/Annika Fußwinkel
Mitarbeiter von 1Live haben es nun schriftlich, dass sie an einem "vorbildlichen Arbeitsort" ihr Werk verrichten. Das 1Live-Haus in Köln hat eine von zehn entsprechenden Auszeichnungen erhalten, die von NRW-Stadtentwicklungsministeriums, der Architektenkammer, der IHK und dem Westdeutschen Handwerkskammertag vergeben werden. "Durch den Rückbau von Trennwänden und die Freilegung der rohen Tragkonstruktion wurde in Verbindung mit dem kontrastierenden Einbau moderner Büroeinrichtungselemente eine inspirierende, dem 'coolen' Image des Senders 1Live entsprechende Arbeitsatmosphäre geschaffen", heißt es in der Jury-Begründung. "Früher waren im Radio Sendestudio und Redaktionsräume strikt voneinander getrennt – die Vision von 1Live war, das Sendestudio im Zentrum des Gebäudes zu platzieren: Alle Mitarbeiter sollten von überall sehen können, wo das Ergebnis ihrer Arbeit zusammenläuft und von dort an unser Publikum gelangt", sagt Jochen Rausch, Leiter der Breitenprogramme des WDR, zu denen auch 1Live gehört. "Zentrale Entwicklungsidee war, die 1Live-Welt aus dem Radio auch in der Architektur entstehen zu lassen, um die Marke 1live sowohl für die Mitarbeiter als auch für Gäste und Besucher unmittelbar räumlich erlebbar zu machen“, sagt Ursula Eckelmann, die das Konzept gemeinsam mit ihrem Architekten-Kollegen Bernd Obergfell entworfen hat.