Ulrich Hürter© sunshine live
Knapp 20 Jahre stand Ulrich Hürter an der Spitze des auf elektronische Musik spezialisierten Senders sunshine live, nun scheidet der inzwischen 66-Jährige zum Ende des Monats aus. Ganz von Bord geht er aber nicht, als Berater soll er dem Sender weiterhin zur Seite stehen. Petra Lemcke, die seit Oktober gemeinsam mit Hürter die Verantwortung für das Programm trug, wird nun alleinige Geschäftsführerin. "Ulrich Hürter hat bei sunshine live gezeigt, dass auch ein spitz ausgerichtetes Programm dauerhaft erfolgreich im Markt platziert werden kann. Gleichzeitig kennt und beherrscht er die Entwicklungschancen für Radio und hat zuletzt maßgeblich dabei mitgeholfen, die richtigen Weichen für die digitale Zukunft von sunshine live zu stellen. Wir sind Ulrich Hürter dankbar für die geleistete Arbeit und freuen uns, dass er dem Sender auch weiterhin mit seinen Kenntnissen und mit seinem ausgezeichneten Netzwerk beratend zur Seite stehen wird", so Rainer Peolmann, Geschäftsführer der Eurocast und Vorsitzender der Gesellschafterversammlung von sunshine live.

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"Jetzt kommt das Derbste, Bruder: Der Amir sagt einfach zu denen: ‚Ja, kämpft einfach! Geht einfach nach vorne, stürmt einfach nach vorne.‘ (…) Er schickt die einfach zum Tod." Das ist eine Audionachricht des 17-jährigen Bilal aus Hamburg, der sich ein Jahr zuvor in Syren dem IS angeschlossen hatte. Veröffentlicht wurde sie im März 2016, zwei Monate später war Bilal tot. Philip Meinhold hat sich auf die Suche nach den Ursachen der Radikalisierung gemacht, mit Freunden, Verwandten, Sicherheitsexperten und auch Vertretern der islamistischen Szene gesprochen. In einer Kooperation von NDR Kultur und N-JOY mit dem kulturradio vom rbb und radioeins ist daraus die fünfteilige Reihe "Bilals Weg in den Terror" entstanden, die ab 27. Januar als Podcast und ab 28. Januar im Radio zu verfolgen ist. NDR Kultur sendet die Reihe immer samstags um 8:30 Uhr in "Die Story", im RBB-Kulturradioist sie jeweils samstags um 9:04 Uhr zu hören, N-JOY strahlt den Fünfteiler ab 29. Januar jeweils sonntags um 21 Uhr aus. Die Reihe ist online beim NDR abrufbar und als Podcast auch auf iTunes abonnierbar.

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Die deutschen Radiosender starten immer mehr Submarken im Internet - also meist Streams, die sich einer bestimmten Musikrichtung widmet. Wie Radioszene ermittelt hat, gab es Anfang des Jahres bereits 456 solche Angebote, nachdem der "Webradiomonitor 2016" nur 257 Sparten-Streams gezählt hatte. Vor allem Radio Energy und Klassik Radio fallen demnach mit 25 bzw. 26 solcher Angebote auf, auch Radio BOB!, Antenne Bayern, Hitradio RT1, RPR1, Radio Regenbogen und FluxFM sind aber stark vertreten. Mehr dazu gibt's bei radioszene.de

Jam FM© Jam FM
Der Medienrat der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb) hat die Sendeerlaubnis für JamFM auf der Berliner UKW-Frequenz 93,6 MHz ebenso wie für Radio Russkij auf der Berliner Frequenz 97,2 MHz um jeweils sieben weitere Jahre verlängert. Da es sich nicht um die erste Verlängerung handelte, wurde zuvor ein Auswahlverfahren durchgeführt. Ebenfalls auf die Frequenzen beworben hatten sich sunshine live und pure fm, beide gingen aber leer aus. Generell haben bereits sendende Angebote bessere Chancen, weil bei der Auswahl auch das Interesse zu berücksichtigen ist, das Programm mit den von den Bewerberen schon geschaffenen personellen und sachlichen Mitteln weiterzuführen.

Nordmedia© Nordmedia
Nordmedia hat die Nominierungen für den Preis für crossmediale Programminnovationen bekannt gegeben. Dazu gehören im Hörfunkbereich der "Jam FM Takeover", bei dem aus einem einstündigen Senderbesuch verschiedener Stars jeweils eine 3-Tages-Aktion erarbeitet, die aus On Air, Online (Website) sowie Social Media (YouTube, Instagram, Snapchat, Twitter) bestand. Zum Zweiten ist die virale Aktion "Kopf hoch. Das Handy kann warten" von N-JOY nominiert. "Die emotionale Resonanz zeigte auf, wie ein Sender erfolgreich Verantwortung übernimmt", hieß es zur Begründung. Die vielseitige Verknüpfung von persönlichen Features, einer Multimedia-Reportage, einer 5-teiligen YouTube-Reihe und einer Graphic Novel, ließ die Jury das Format "Glaubenssache" (MDR Sputnik) nominieren. Im Bereich Online stehen "#liebemalanders" von 1Live, die funk-Serie "Wishlist" und "37 Grad" auf der Nominierungsliste. Mehr Details gibt's bei nordmedia.