Glück im Unglück für alle Beteiligten der Ski-WM in St. Moritz: Der zweite Durchgang des Riesenslaloms der Herren musste nach hinten verschoben werden, weil es in der Pause einen gefährlichen Zwischenfall gab. Eine Kunstfliegerstaffel der Schweizer Luftwaffe unterhielt die Zuschauer, doch ein Flugzeug war anscheinend zu tief unterwegs und erwischte ein Kameraseil des Schweizer Fernsehens. Dies war über den Zielbereich aufgespannt, sodass eine Kamera darauf hin- und herfahren konnte.

Daraufhin stürzte die rund 20 Kilogramm schwere Kamera auf den Boden im Zielbereich, dabei wurde niemand verletzt. Glück hatte wohl auch der Kunstflieger, der seine Maschine landen konnte. Der Wettbewerb wurde daraufhin unterbrochen. Das geschah auch, weil das Seil auf dem Sessellift landete und dieser daraufhin blockierte. Etliche Fahrer saßen im Lift fest.

"Das ist eine brutale Geschichte, wir hatten Glück dass nicht mehr passiert ist", sagte FIS-Renndirektor Markus Waldner. Man sei haarscharf an einer Katastrophe vorbeigeschrammt. Polizei und Militärbehörden haben bereits die Untersuchungen aufgenommen, wollten aber keine weiteren Angaben zum Vorfall machen.

Es ist nicht das erste Mal, dass es bei einem Ski-Rennen zu einem Unfall mit der TV-Technik kommt - auch wenn das Schweizer Fernsehen in diesem Fall offensichtlich keine Schuld trifft und diese wohl eher beim Piloten zu suchen ist. Im Dezember 2015 stürzte während des Nachtslaloms in Madonna di Campiglio eine Kameradrohne auf die Piste und verfehlte Ski-Star Marcel Hirscher nur um wenige Zentimeter. Auch deshalb ist es in diesem Jahr in St. Moritz verboten, Drohnen während der Rennen einzusetzen. Die Schweizer Luftwaffe hat bereits angekündigt, auf weitere Shows im Rahmen der Ski-WM zu verzichten.

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