Lange ist Jürgen Todenhöfer Politiker gewesen. Zwischen 1972 und 1990 saß er für die CDU im Bundestag, danach war er bis 2008 im Vorstand von Hubert Burda Media, zuletzt verantwortete er dort als stellvertretender Vorstandsvorsitzender die Bereiche Verlage, Finanzen und Verwaltung. Zuletzt veröffentlichte er das Buch "Inside IS" über seine Zeit bei der Terror-Organisation und tingelte damit durch diverse Talkshows. Nun hat Todenhöfer einen neuen Job.


Anfang 2017 wird er Herausgeber der linken Wochenzeitung "Der Freitag". Dort steht "Spiegel"-Erbe Jakob Augstein seit 2008 an der Spitze, 2013 hat er auch die Chefredaktion des Blattes übernommen. "Todenhöfer ist ein streitbarer Geist und ein unabhängiger Kopf", sagt Jakob Augstein jetzt. Er scheue weder Auseinandersetzungen noch persönliches Risiko und passe damit gut zum "Freitag".