• Sport1© Sport1
    Der deutsche Handball steckt derzeit in einigen Schwierigkeiten. Nun muss die Handball-Bundesliga womöglich auch ihren prominenten Sendeplatz im Programm von Sport1 räumen. Wie der "Focus" in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, will Sport1 anstelle von Live-Handball künftig am Dienstagabend lieber Viertliga-Fußball ausstrahlen - und das, obwohl der Vertrag mit der HBL erst kürzlich verlängert worden war. Ein Sport1-Sprecher betonte allerdings auf DWDL.de-Nachfrage, dass noch nichts entschieden sei. "Wir werden unsere Planungen selbstverständlich erst in Gesprächen mit unseren Partnern klären." Die Handball-Bundesliga "ist und bleibt eines unserer wichtigsten Kernrechte - auch in Zukunft mit zwei Spielen pro Woche live im Free-TV auf verlässlichen Sendeplätzen für unsere zahlreichen Handball-interessierten Zuschauer", so der Sprecher weiter. Auf welche Sendeplätze sich die Handball-Fans einstellen müssen, bleibt damit aber zunächst im Unklaren.
  • Geldscheine© Chobe / photocase.com
    Knapp 100 Millionen Euro soll RTL für die Übertragungsrechte der Qualifiaktionsspiele der Fußball-Nationalmannschaft auf den Tisch gelegt haben. Man habe sich "mit einem fairen und marktgerechten Angebot um die Übertragungsrechte beworben, aber auch gemeinsam eine klare finanzielle Obergrenze definiert", teilten die unterlegenen Öffentlich-Rechtlichen darauf hin mit. Wie der "Spiegel" nun schreibt, sind ARD und ZDF offenbar deutlich unter dem Angebot des Kölner Privatsenders geblieben. Gemeinsam sollen sie nur knapp 80 Millionen Euro für die 20 Qualifikationsspiele geboten haben, heißt es. Offiziell werden von allen Seiten aber freilich keine Zahlen kommentiert.
  • Motorvision.TV HD© Motorvision.TV
    Der englische Spartensender Motorvision HD hat von der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) eine Genehmigung zur Verbreitung im europäischen Ausland erhalten. So ist der Programmstart zum 1. August in Griechenland über die Satellitenplattform OTE vorgesehen. Gespräche über die Einspeisung des Senders auf Plattformen in weiteren Ländern befinden sich nach Angaben der German Car TV Programm GmbH "im fortgeschrittenen Stadium". Die Entscheidungen der Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich (KEK) sowie der Kommission für Zulassung und Aufsicht (ZAK) stehen indes noch aus.
  • Ball sauber© Screenshot ZDF
    Das ZDF hat auf die Kritik an dem Werbespot zur Fußball-EM der Frauen reagiert, der eine Frau zeigt, die einen verdreckten Fußball per Dropkick in eine Wäschetrommel schießt und danach wartet, bis die Wäsche fertig ist. Neuerdings gibt's mittendrin und am Ende auch noch einen bügelnden Mann zu sehen - und zwar oberkörperfrei. ZDF-Chefredakteur Peter Frey kann die Aufregung allerdings nicht verstehen: "Ich finde, wir sollten es mit der Political Correctness nicht übertreiben. Ein Spot soll ja auffallen, der soll Interesse erwecken. Das ist in der Angelegenheit wirklich gelungen. Da guckt man hin, und damit ist die Sache für mich wirklich auch erledigt." Auch weiterhin heißt es übrigens im Spot: "Ball sauber im ZDF".

Sport in Zahlen

  • Bild: SR© SR
    Die Tour de France erfreut sich bei Eurosport nach wie vor großer Beliebtheit. 650.000 Zuschauer verfolgten am Sonntagnachmittag im Schnitt die Live-Übertragung der 13. Etappe. Das entsprach einem sehr guten Marktanteil von 5,3 Prozent beim Gesamtpublikum. Noch dazu lief es auch bei den 14- bis 49-Jährigen mit einem Marktanteil von von 4,0 Prozent überaus respektabel. Eigenen Angaben zufolge war Eurosport am Sonntag in der Zeit zwischen 15:00 Uhr und 16:30 Uhr nach RTL bei den Gesamtzuschauern der meistgesehene Sender, bei den jungen Männern lag man zudem vor ProSieben. Noch dazu war der Sonntag mit einem durchschnittlichen Marktanteil von 2,5 Prozent der erfolgreichste Tag für Eurosport in Deutschland seit Juli 2009. Die anschließende Übertragung des Fußball-EM-Spiels der Frauen zwischen Norwegen und den Niederlanden kam anschließend allerdings nicht über 0,7 Prozent beim jungen Publikum hinaus. Insgesamt sorgten 370.000 Zuschauer aber für ordentliche 1,3 Prozent.
  • Foto: Photocase/derfabseBevor im August die Fußball-Bundesliga in die neue Saison startet, testen die Mannschaften bereits fleißig. Das Testspiel zwischen Alemannia Aachen und dem FC Schalke 04 stieß am Sonntag bei Sport1 allerdings auf ein überschaubares Interesse. Mehr als ein Marktanteil von 0,8 Prozent war bei den 14- bis 49-Jährigen am Vorabend nicht drin. Insgesamt hatten im Schnitt 250.000 Zuschauer eingeschaltet. Am Abend zuvor lockte Borussia Dortmund seinerseits mit einem Testspiel gegen Bursaspor ein paar mehr Fans hinter dem Ofen hervor: 340.000 Zuschauer waren dabei, in der Zielgruppe lag der Marktanteil bei guten 1,9 Prozent.