Jens-Jörg Rieck© SWR/Monika Maier
Jens-Jörg Rieck, bei der ARD bei Boxen, Leichtathletik, Fußball und Skilanglauf als Reporter im Einsatz, hat in der DDR als Inoffizieller Mitarbeiter für die Stasi gearbeitet. Dies berichtet der "Spiegel" in seiner aktuellen Ausgabe. Unter dem Decknamen "Jörg Woydt" habe er dem Ministerium für Staatssicherheit Informationen über ost- und westdeutsche Journalistenkollegen und Hinweise über DDR-Fußballnationalspieler liefern sollen. Rieck bestätigte die Informationen des "Spiegel". Er habe aus privaten Gründen unter Druck gestanden. Rieck war nach der Wende zum SWR gewechselt und dort nicht wie bei ORB, NDR oder MDR üblich obligatorisch auf Stasi-Kontakte überprüft worden. Er habe seine Vorgesetzten aber über seine Stasi-Vergangenheit informiert, sagte Rieck dem "Spiegel".

Borussia Dortmund© Borussia Dortmund
BVB-Trainer Jürgen Klopp ist für seine Ausraster bekannt. Einen solchen bekam am Wochenende auch die ZDF-Reporterin Claudia Neumann zu spüren. "Die Situation war eigentlich ganz typisch für Klopp: Er war angefressen aufgrund des Spielverlaufs und der Schiedsrichterentscheidungen. Dann ist im Interview mit den Kollegen von Sky etwas schiefgelaufen, was Klopp noch einmal wütender gemacht hat. Als er in der Mixed Zone nach einiger Zeit bei mir ankam, war er schon ziemlich auf Krawall gebürstet", erklärte Neumann gegenüber "Spiegel Online". Doch die Reporterin wusste sie zu wehren: "Er antwortete mit patziger Ironie und steigerte sich da ein bisschen rein. Irgendwann ist es mir zu bunt geworden, und ich fragte ihn, was das soll." Klopp sei irritiert gewesen, Contra bekommen zu haben. Neumann zu "Spiegel Online": "Er versuchte dann aber, sich etwas zu zügeln, und wies darauf hin, dass er unter Stress stehe, weil er hier schließlich arbeiten müsse. Und wir Journalisten seien ja nur zum Urlaubmachen da. Da musste ich ihm widersprechen. Urlaub in Dortmund? Da muss man erst mal drauf kommen!" Inzwischen hat sich Klopp entschuldigt.

beIN Sports© beIN Sports
Der französische Privatsender TF1 hat die Rechte an der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien an den Bezahlsender BeIN Sports sublizensiert. BeIN Sports darf nun sämtliche WM-Spiele live ausstrahlen, davon 36 exklusiv - also mehr als die Hälfte. Für rund 250 Millionen Euro soll TF1 einst die Rechte an den Weltmeisterschaften 2010 und 2014 erworben. Angeblich soll BeIN Sports für die Übertragungsrechte an den diesjährigen WM-Partien 50 Millionen Euro an TF1 überwiesen haben. Bereits vor vier Jahren hatte TF1 die WM-Rechte sublizensiert, damals jedoch noch an Canal Plus und zu deutlich niedrigeren Preisen.

Sky Sport News HD© Sky
Bei Sky gibt man sich mehr als zwei Jahre nach dem Sendestart sehr zufrieden mit der Entwicklung von Sky Sport News HD. Von 2012 auf 2013 habe sich die durchschnittliche tägliche Zuschauerzahl um 57 Prozent von 210.000 auf 330.000 Zuschauer erhöht. Die durchschnittliche Verweildauer lag dabei in den vergangenen zwölf Monaten bei 18 Minuten pro Tag. Erst Ende Februar hatte Sky Sport News HD einen neuen Reichweitenrekord aufstellen können. Damals schalteten 600.000 Zuschauer ein. Das freut auch den Vermarkter Sky Media Network. "Sky Sport News HD hat sich außerordentlich entwickelt und gehört mit wachsenden Reichweiten dank der redaktionellen Qualität und Aktualität zu den Top-Umfeldern für Werbekunden", ließ Geschäftsführer Martin Michel in einer Mitteilung verlauten.

Sport in Zahlen

Formel 1 - Sky©
Die Formel 1 ist gut in die neue Saison gestartet: RTL verzeichnete am Sonntag ab 07:08 Uhr im Schnitt 3,12 Millionen Zuschauer und damit über 300.000 mehr als beim Saison-Auftakt des Vorjahres. Der Marktanteil lag bei sehr guten 43,2 Prozent. In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen wurden ähnlich starke 41,9 Prozent gemessen. Gleichzeitig gelang es auch Sky, die Zuschauerzahlen zu steigern: 260.000 Zuschauer verfolgten das Australien-Rennen im Pay-TV, bei den Werberelevanten wurde ein Marktanteil von 4,4 Prozent erzielt. Zum Vergleich: 2013 lag der Wert hier nur bei 3,2 Prozent. Auf eine Renn-Wiederholung zur Mittagszeit verzichtete RTL übrigens in diesem Jahr - sehr zur Verärgerung einiger Fans.

Bundesliga© DFL
Den Bayern ist es am Samstag erneut gelungen, die Millionen-Marke zu knacken. 1,02 Millionen Zuschauer verfolgten bei Sky das Bundesliga-Topspiel zwischen dem Rekordmeister und Bayer Leverkusen. Damit waren nur geringfügig weniger Fans dabei als zwei Wochen zuvor beim Spiel zwischen Bayern und Schalke. In der Zielgruppe lag der Marktanteil bei sehr guten 6,3 Prozent. Das war der beste Wert seit Ende November, als die Partie zwischen Dortmund und Bayern für einen neuen Bestwert gesorgt hatte. Die Bundesliga-Konferenz am Nachmittag brachte es indes bereits auf 1,34 Millionen Zuschauer sowie 12,5 Prozent Marktanteil beim jungen Publikum. "Samstag Live" verzeichnete indes am Abend nur 30.000 Zuschauer. Mehr als ein Marktanteil von 0,2 Prozent war für die interaktive Show somit nicht zu holen.

Sportschau© WDR
Es ist das letzte Wintersport-Wochenende der Saison - und es bescherte dem Ersten noch einmal starke Quoten. Am Samstag lief es etwa für die Biathelten richtig gut: 2,59 Millionen Zuschauer verfolgten mittags den Sprint der Damen und trieben den Marktanteil auf starke 23,5 Prozent. Als die Herren am Nachmittag an der Reihe waren, fiel die Reichweite ähnlich hoch aus. Und am Sonntag kam der Lauf der Herren sogar auf mehr als drei Millionen Zuschauer. Die Abschlussfeier der Paralympics erreichte indes am späten Nachmittag nur mäßige Quoten: 1,70 Millionen Zuschauer waren im Ersten dabei, der Marktanteil belief sich dadurch auf schwache 7,9 Prozent.