Dieter Gruschwitz© ZDF / Jan Haeselich
Nach dem Unentschieden zwischen Portugal und den USA reicht der deutschen Nationalmannschaft im Spiel gegen die amerikanischen Klinsmänner am Donnerstag ein Unentschieden zum Weiterkommen bei der Fußball-WM. Und obwohl es bei den beiden zeitgleich stattfindenden Gruppenspielen spannend werden dürfte, wird das ZDF keine Konferenz ausstrahlen. "Tore aus dem Ghana-Spiel und strittige Szenen spielen wir direkt ein. Eine richtige Konferenz wird es nicht geben, da sonst die Gefahr besteht, dass man beim Deutschland-Spiel Wichtiges verpasst", erklärte ZDF-Sportchef Dieter Gruschwitz in der "Bild"-Zeitung. Die Partie zwischen Ghana und Portugal wird zeitgleich ab 18 Uhr bei ZDFinfo zu sehen sein.

Sportschau FIFA WM 2014© ARD
Unterdessen hat die ARD auch ihren Übertragungsplan für Mittwoch zusammengestellt. Ab 18:00 Uhr wird im Ersten die Begegnung zwischen Nigeria und Argentinien zu sehen sein. Die Südamerikaner sind schon fix fürs Achtelfinale qualifiziert, doch für Nigeria kann die parallel stattfindende Begegnung zwischen Iran und Bosnien-Herzegowina noch gefährlich werden - hiervon soll es allerdings nur Ausschnitte zu sehen geben. Die komplette Partie zeigt Einsfestival. Ab 22:00 Uhr setzt man dagegen - wie schon am Montagabend bei den Spielen Kamerun gegen Brasilien sowie Kroatien gegen Mexiko - auf eine Konferenz. Gerd Gottlob meldet sich mit der Partie zwischen Ecuador und Frankreich aus Rio de Janeiro und Tom Bartels berichtet aus Manaus über das Spiel von Honduras gegen die Schweiz.

ARD Sales & Services© AS&S
Mit mehr als 26 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 86,4 Prozent feierte die deutsche Nationalmannschaft in der vergangenen Woche bekanntlich einen rekordverdächtigen Auftakt im Ersten - gut ist das auch für den Vermarkter ARD Werbung Sales & Services. Demnach  seien die Erwartungen der Werbewirtschaft "mehr als erfüllt" worden, hieß es. Das gelte auch für die Spiele ohne deutsche Beteiligung. Beim Spiel Kolumbien gegen Griechenland habe man die Prognosen, etwa in Bezug auf TKP und Werbeinselreichweiten, deutlich übertroffen können. Die weiteren Perspektiven für die Werbungtreibenden seien zudem verheißungsvoll.

Sky© Sky
Sky hat angekündigt, über das an diesem Montag startende Wimbledon-Turnier so ausführlich wie noch nie berichten zu wollen. Auf fünf Kanälen will der Pay-TV-Sender insgesamt 350 Stunden live übertragen. Dabei gibt es auch den Turnier-eigenen Sender "Live@Wimbledon", der täglich mehrere Stunden Behind-the-Scenes-Reportagen, Interviews und Live-Ausschnitte vom aktuellen Geschehen im englischen Originalkommentar zeigt. Außerdem gibt es alle fünf Live-Courts sowie "Live@Wimbledon" in der HD Fan Zone auf einem Bildschirm sowie die abendliche Sendung "London Calling" mit den Moderatoren Ulli Potofski, Lisa Heckl sowie Experte Patrik Kühnen.

Plazamedia GmbH© Plazamedia
Plazamedia hat gemeinsam mit dem Softwareanbieter Streaming Media Technologies (SMT) das Produktionstool make.tv weiterentwickelt und will daraus neue Geschäftsfelder im Bereich der professionellen, kosteneffizienten Bewegtbildproduktion von Events geschaffen. Dabei steht die Produktion von Sport-Events im Mittelpunkt. Gesetzt wird dabei auf eine cloudbasierte Technologie, die es erlaubt, dezentral und ohne dedizierte Technik an einer Live- Produktion zu arbeiten. Der so generierte Content kann dann auf Internetportalen, mobilen Endgeräten und Smart-TVs oder über Social-Media-Plattformen gestreamt werden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit der Interaktion mit dem Zuschauer. "Plazamedia verknüpft mit make.tv ihre Kernkompetenzen - einer emotionalen Bildsprache und die Durchführung von technisch hochwertigen Live-Produktionen - mit einer innovativen Technologie", so Joachim Wildt, Vorsitzender der Geschäftsführung bei Plazamedia. "Der daraus resultierende Mehrwert eröffnet unseren Kunden neue Geschäftsmöglichkeiten und bietet einen klaren Wettbewerbsvorteil."

Sport in Zahlen

Doppelpass-Phrasenschwein© Sport1
Der "WM-Doppelpass" mit Jörg Wontorra und Thomas Helmer hinkt den Quoten der regulären Bundesliga-Ausgaben ein gutes Stück hinterher. Erreicht der Fußball-Talk während der Saison üblicherweise rund eine Million Zuschauer, so brachte es die WM-Ausgabe am Sonntag nur auf 610.000 Zuschauer. Zufrieden kann man bei Sport1 natürlich trotzdem sein, denn der Marktanteil bewegte sich mit 5,2 Prozent weit über dem Senderschnitt. Und auch in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen wusste die Sport1-Sendung mit 4,4 Prozent Marktanteil zu überzeugen. Nicht ganz so gut, aber zumindest noch ordentlich lief's im weiteren Verlauf des Tages für die Meisterschaft in der U19-Bundesliga, die sich die TSG Hoffenheim sicherte. 160.000 Zuschauer wollten die Partie gegen Hannover sehen, in der Zielgruppe lag der Marktanteil bei 1,0 Prozent.

Sky Sport News HD© Sky
Die Fußball-Weltmeisterschaft sorgt derweil für ein wachsendes Interesse am Programm von Sky Sport News HD. Zwar verzichtete Sky auf den Kauf von Live-Rechten, doch der Sport-Nachrichtensender konnte eigenen Angaben zufolge die Zahl der durchschnittlichen täglichen Zuschauer innerhalb der ersten WM-Woche im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 63 Prozent steigern. Demnach schalten derzeit 410.000 unterschiedliche Zuschauer mindestens eine Minute und mehr ein. Das sorgt dann auch für eine Steigerung auf Jahresbasis: Von Januar bis zur vergangener Woche brachte es Sky Sport News HD im Schnitt auf 360.000 unterschiedliche Zuschauer pro Tag, was einer Steigerung um 20 Prozent entspricht.